Die Industrieproduktion ist im Oktober den fünften Monat in Folge gesunken. Im Vergleich zum September ging sie um 0,4 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im September hatte sich die Produktion nach revidierten Zahlen um 1,3 Prozent verringert. Im weniger volatilen Dreimonatszeitraum von August bis Oktober ergibt sich ein Rückgang um 1,9 Prozent im Vergleich zum vorherigen Dreimonatszeitraum.
Der Rückgang im Oktober sei zu einem Großteil auf die Entwicklung im Maschinenbau zurückzuführen, erläuterten die Statistiker: In dieser wichtigen Branche schrumpfte die Produktion um 6,3 Prozent im Vormonatsvergleich. Allerdings war der Bereich im September um 3,9 Prozent gewachsen. Nach einem Einbruch im Vormonat legte die Autoindustrie hingegen um 0,7 Prozent leicht zu.
Die reine Industrieproduktion - ohne die Bereiche Energie und Baugewerbe - nahm im Oktober um 0,5 Prozent ab. Die Energieerzeugung stieg stark um 7,1 Prozent. Die Bauproduktion sank um 2,2 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2022 lag die Produktion im produzierenden Gewerbe 3,5 Prozent niedriger. Die reine Industrieproduktion lag 3,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
"Bei dem Rückgang der Produktion in der Industrie im Oktober dürften Brücken- und Ferientage eine gewisse Rolle gespielt haben", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. "Aber auch ohne diese Sondereffekte zeigt sich eine schwache konjunkturelle Lage." Eine Trendwende zeichne sich zudem mit Blick auf die jüngsten Auftragseingänge ebenfalls nicht ab.
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