Bei einer bundesweiten Studie wurde untersucht, in welchen Gebieten Deutschlands das Nettoeinkommen der Bewohner im Schnitt am höchsten liegt. Wo also sind nun die reichsten Deutschen zu hause – die Antwort ist überraschend! Aber auch das traurige Schlusslicht wird benannt!
Zur Zeit haben der Ukraine-Krieg und die Pandemie für
steigende Inflation und wirtschaftliche Folgen gesorgt. Dies führt dazu, das die Lebenshaltungskosten in Deutschland weiter steigen und die Menschen dementsprechend weniger Geld im Geldbeutel haben. So sind die Preise für Gas, Öl, Benzin und Lebensmittel deutlich angestiegen. Dies wiederum führt auch zu steigenden Mieten. Um diesen ganzen Belastungen gerecht zu werden, braucht es ein stabiles Einkommen. Doch dieses Einkommen variiert in Deutschland zwischen den einzelnen Landkreisen ziemlich stark. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Nettoeinkommen in Deutschland bundesweit analysiert hat,. Diese Statistik zeigt eindeutig, wo die Menschen am meisten und am wenigsten verdienen.
Wer in Deutschland lebt verdient durchschnittlich 23.706 Euro netto im Jahr. Dies entspricht einem monatlichen Nettoeinkommen von 1.975 Euro. Doch diese Zahlen zeigen, wie groß der regionale Unterschied ist, wie die Studie vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt. Das höchste Einkommen erzielen die Bürger im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg. Dort liegt der durchschnittliche Verdienst bei 42.275 Euro pro Jahr. Damit kommen die Menschen dort auf ein monatliches Nettoeinkommen von 3.523 Euro. Allerdings schraubt in dieser Gegend der Milliardär Dieter Schwarz den Wert nach oben. Der 82-jährige Unternehmer, der in Heilbronn lebt, ist Eigentümer der Schwarz-Gruppe. Dieser Unternehmensgruppe wiederum gehören die Discounter Lidl und Kaufland. So sind die weiteren Platzierungen – und – hier leben die Ärmsten Deutschen!
Hinter Heilbronn liegt auch der zweit reichste Landkreis des Landes im Süden von Deutschland. In Starnberg beträgt das durchschnittliche Nettojahreseinkommen bei 38.509 Euro. Einer der Gründe, wieso Starnberg so weit oben in der Liste auftaucht hat auch damit zu tun, dass dort sehr viele Fußballprofis des FC Bayern München wohnen, die alle mehrere Millionen Euro pro Jahr verdienen. Auf Platz 3 folgt mit dem Landkreis Miesbach eine weitere Gegend im Süden Deutschlands. Hier verdienen die Menschen im Schnitt 35.599 Euro netto im Jahr.
Doch nicht alles ist eitel Sonnenschein. In einigen Gebieten Deutschlands liegen die Einkommen auch deutlich unter dem Durchschnittswert. Am wenigsten Einkommen weisen die Landkreise im Ruhrgebiet und im Osten Deutschlands auf. Auf dem drittletzten Platz liegt Halle an der Saale, wo das Nettojahreseinkommen 18.527 Euro beträgt. Auf den vorletzten Platz kommt die Stadt Duisburg mit 17.741 Euro. Und ganz am Ende der Tabelle reiht sich Gelsenkirchen ein, wo die Menschen mit durchschnittlich 17.015 Euro so wenig wie nirgendwo anders in Deutschland verdienen. Allerdings sind in den Gegenden in denen mehr reiche Menschen leben auch die Lebenshaltungskosten höher. Vor allem bei den Mieten lässt sich dieses Phänomen beobachten. Bei der Studie wurde zudem beobachtet, dass auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer ein Einkommensgefälle besteht. Denn lediglich in einem Landkreis der neuen Bundesländer liegt das Durchschnittseinkommen über dem Bundesdurchschnitt. Und zwar im Landkreis Potsdam-Mittelmark wo die Menschen ein jährliche Pro-Kopf-Einkommen von 24.127 Euro aufweisen
