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In Deutschland wird das Trinkwasser knapp! Nächste Krise – Experten sind wegen Hitzewelle alarmiert

Corona, Ukraine-Krise, Teuer-Schock und jetzt auch noch das! Unser Trinkwasser wird knapp! Auch in diesem Jahr sorgt die Hitze wieder dafür, dass in vielen Regionen Deutschlands das Trinkwasser zur Mangelware wird. Ein Zustand, der sich nach der Meinung von Experten in Zukunft vermutlich noch weiter verschlimmern wird. Deshal b wird bereits jetzt nach Lösungen für dieses Problem gesucht!

Wasserknappheit in Deutschland

Aktuell werden schmutzige Fahrzeuge in der rheinland-pfälzischen Verbundgemeinde Simmern-Rheiböllen nicht mehr gewaschen. Dies hat die Gemeinde den Bürgern nun vorerst einmal verboten. Auch auf das Auffüllen von Pools und Planschbecken muss verzichtet werden und die Blumenbeete in den Gärten dürfen nur noch mit Regenwasser bewässert werden. Wer gegen die Regeln verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Dies alles hat einen ernsten Hintergrund. Denn in Simmern-Rheinböllen wird das Trinkwasser jetzt wieder knapp. Und auch andere Gemeinden in Deutschland mussten zu solchen Maßnahmen greifen. Vielerorts ist die Wasserentnahme aus Brunnen, Seen oder Flüssen verboten. Doch dies ist offenbar nicht nur wegen der aktuellen Hitzewelle ein Problem. Schon seit längerem zeichnet sich ein Trend ab, dass es in Deutschland immer trockener wird.

Häufige Dürren im Sommer in Deutschland

Dabei ist es durchaus normal, dass es hin und wieder auch zu besonders trockenen Sommermonaten in Deutschland kommt. “Sehr trockene Sommer gab es historisch immer mal wieder, zum Beispiel in den 50ern oder 70ern“, erklärt ein Hydrologe vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Doch auch dieser sieht nun, dass die Dürre Deutschland fast jedes Jahr heimsucht. So sollen die Jahre 2018, 2019 und 2020 bereits viel zu trocken gewesen sein. Im letzten Jahr gab es zwar einen sehr feuchten Sommer, doch auch die Regenmassen im Vorjahr konnten die Verluste der Vorjahre nicht annährend aufwiegen. Noch wirkt sich diese Situation nicht auf die in 80 bis 100 Meter befindliche Schicht des Trinkwassers aus. Doch an der Oberfläche seien die Effekte schon nicht mehr zu übersehen.

Die Flusspegel sinken und Bäche trocknen aus

Besonders eindrucksvoll sieht man diese Entwicklung an den Pegelständen von Flüssen und Bächen im Sommer. Diese trocknen zum Teil deurlich sichtbar aus. Zudem sieht man bei einigen Wäldern deutliche Lücken in den Baumkronen, weil die Bäume durch den Trockenstress angegriffen sind. Viele Ländwirte machen sich Sorgen wegen ihrer trockenen Felder und den daraus resultierenden Ernteverlusten. Generell geht die Entwicklung in den letzten Jahren zu weniger Niederschlag und mehr Hitze. Deshalb müssen die Verbraucher wohl sowohl aktuell als auch in Zukunft mit “Nutzungsengpässe“ beim Wasser rechnen. Dies sei aktuell bereits im Osten Deutschlands, sowie in weiten Teile von Niedersachsen und Süddeutschland der Fall. Und dass, obwohl der private Wasserverbrauch seit 1991 von 144 Liter pro Tag und Kopf auf aktuell 123 Liter gesenkt werden konnte. In Zeiten großer Hitze steigt des Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) um 40 bis 60 Prozent an.

Diese Lösungen solle helfen

Nun werden bereits Lösungen für dieses Problem gesucht. Denn die Einschränkung der Nutzung des Wassers ist nicht nur polemisch, sondern kann im Zweifel auch schwer kontrolliert werden. Trotzdem sagt BDEW-Hauptgeschäftsführer Weyand noch: “Wir haben keinen Wassermangel in Deutschland.“ Allerdings spricht der Experte aber von eine Herausforderung, damit dies auch weiter so bleibe. Er forderte deshalb die Verlegung neuer Leitungssysteme um Wasserverluste zu vermeiden. Zudem müsse man Talsperren erweitern und Wasserschutzgebiete ausweisen. Von Seiten der Politik sei ein Gesetz zur Beschleunigung von Investitionen für die Wasserwirtschaft. notwendig. Zudem müsse man über ein besseres Wassermanagement nachdenken. Dazu gehöre es eben auch zu garantieren, dass das Regenwasser über den Städten eben auch so gut wie möglich wieder in die Natur zurückgeleitet werden müsse. Experten fordern zudem, dass die Versorgung mit Trinkwasser immer vorrangig zur Nutzung von Wasser behandelt werden müsse. Experten sind zuversichtlich, dass ausreichend Wasser in Deutschland vorhanden ist. Nun aber gelte es diese Ressource zu speichern und sinnvoll damit zu haushalten. Weil es sonst eben doch zu noch größeren Problemen kommen könnte.

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