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Impfungen für Kinder falsch? Impf-Experten zeigen sich besorgt! Kinder brauchen noch keine dringende Corona-Impfung

Im Augenblick wird in Deutschland heftig darüber diskutiert, ob Kinder und Jugendliche bereits im Sommer geimpft werden sollen. Dies plant man offenbar von Seiten der Regierung, um im nach den Sommerferien beginnenden neuen Schuljahr trotz der Pandemie nicht mehr so häufig mit Schulschließungen reagieren zu müssen. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommision (StiKo) gibt es bisher allerdings noch nicht.

Beim Imfpgipfel am 27. Mai sollen Impfungen von Schülern diskutiert werden

In der nächsten Woche wird sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer zu einem erneuten Impfgipfel treffen. Dort dürfte dann auch darüber diskutiert werden, ob Schulkinder ab 12 Jahren in den Sommerferien gegen das Coronavirus geimpft werden sollen. In den USA und im Nachbarland Kanada ist der Impfstoff von Biontech/Pfizer bereits für die Impfungen von Kindern ab 12 Jahren freigegeben. Auch in Deutschland könnte die Freigabe bald erfolgen. Denn Biontech/Pfizer haben auch bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA mittlerweile die Zulassung für Kinder ab 12 Jahren beantragt. In den nächsten Tagen wird dort dann mit einer Entscheidung gerechnet. Vollständig geimpfte Personen haben bereits jetzt schon wieder Vorteile gegenüber ungeimpften Menschen. Sie können sich freier bewegen und brauchen keine Quarantäneregeln oder Testpflichten mehr beachten.

Corona bei Kindern und Jugendlichen nur selten gefährlich

In den meisten Fällen verläuft eine Infektion mit Covid-19 bei den Kindern harmlos. Ein Großteil der angesteckten Kinder hat gar keine oder nur milde Symptome einer Erkrankung. “Wir sehen, dass eine Corona-Infektion bei Kindern keinen großen Schaden anrichtet“, bestätigt auch Virologe Hendrik Streeck (43). Noch weiß man allerdings nicht genau, wieso dies der Fall ist. Bei vielen vielen von Viren ausgelösten Krankheiten spielt das Alter des Erkankten im Normalfall keine Rolle. Als Beispiel seien hier Ebola oder auch Malaria genannt. Allerdings gibt es dann auch Krankheiten wie Hepatitis A an der Kinder ebenfalls kaum oder gar nicht erkranken. “Bei Covid-19 ist das genauso. Je älter man wird, umso schwerer verläuft die Erkrankung“, verdeutlicht Prof. Dr. Peter Kremsner (60) von der Uniklinik Tübingen. Scheinbar funktioniert das Immunsystem junger Menschen besser und tötet die Viren ab, bevor es zu einer schweren Erkankung kommt.

Starke Immunreaktion auf die Impfung

Vor allem wegen der starken Immunreaktion bei Kinder und Jugendlichen raten die Experten deshalb noch von einer Impfung gegen das Coronavirus ab. “Die Impfreaktion ist bei Kindern und Jugendlichen viel stärker als bei älteren Menschen, weil das Immunsystem stärker reagiert. Da gibt es im Alter große Unterschiede“, macht Kremsner weiterhin klar. Dies stehe in keiner Relation zu den Folgen einer Corona-Infektion bei den Kindern, die diese häufig nicht einmal bemerken, erklärt Kremsner. Er empfiehlt deshalb: “Solange nicht alle alten Impfwilligen geimpft sind, impft Kinder und Jugendliche erst mal nicht.“ Aus der Sicht des Mediziner sollten erst einmal alle Bundesbürger über 50 Jahre geimpft werden und danach könne man weiter sehen. Zudem glaubt Kremsner, dass es in der Zukunft weit verträglichere Impfstoffe geben werde, die man dann auch den Kindern verabreichen könne. Aus seiner Sicht sei dies allerdings gar nicht notwendig. “Wenn die Gruppen geschützt sind, die schwer erkranken könnten, dann braucht man das eigentlich gar nicht“, positioniert sich Prof. Kremsner klar gegen die Impfung von Kindern und Jugendlichen.

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