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Impfung für alle Schüler Pflicht? Deshalb will die Politik die Schüler impfen – Experten kritisieren die Pläne

Gerade erst hat die Europäische Arzneimittelagentur EMA den Biontech Impfstoff für Kinder ab 12 Jahren zugelassen. Durch diese Entscheidung nehmen die Pläne der Bundesregierung Fahrt auf, viele Schüler bereits in den Sommerferien zu impfen. Doch das Thema ist sehr kontrovers. Zahlreiche Experten sehen eine generelle Impfung der Kinder gegen das Coronavirus kritisch.

Experten kritisieren generelle Impfung von Schulkindern

Nicht überall sieht man die generelle Impfung von Schulkindern gegen das Coronavirus unkritisch. So glaubt der Direktor der Dresdner Kinderklinik, Prof. Reinhard Berner (57), dass die Regierung wie schon häufig in dieser Pandemie mit ihren Entscheidungen nicht das Wohl der Kinder im Blick hat. Stattdessen unterstellt Berner den handelnden Politikern politisches Kalkül: “Zur Motivation gehörte sicher auch: Wir schaffen damit die Voraussetzungen, um das Thema Schulöffnungen aus den Schlagzeilen zu haben.“ Denn seit dem Beginn der Pandemie haben die Politiker vor allem beim Thema rund um die Schulen schlicht versagt. Ein Unterrichtsausfall im September könnte im Vorfeld der Bundestagswahl vor allem für SPD und Union verheerende Folgen haben. Dann nämlich könnte die bis dato auf die Bundesländer abgeschobene Schul-Politik kurz vor den Wahlen zum Super-Gau werden.

Geht es bei den Impfungen gar nicht um Kinderschutz?

Längst glauben viele Experten und Politiker bemerkt zu haben, dass beim Thema Kinderimpfung offenbar nicht der Schutz der Kinder im Vordergrund steht. Die Ständige Impfkommission (Stiko) lässt bereits mehr oder weniger durchblicken, dass sie die Impfung wohl nur für vorerkrankte Kinder empfehlen wird. Denn nach Ansicht der Experten könnte die Impfung anderen Kindern gar mehr schaden als nützen. Stattdessen versucht die GroKo nun die Impfung zu einer Art Bedingung für die Rückkehr zum Präsenzunterricht zu machen. Und würde damit komplett vom Rat der Experten abweichen. “Es darf sich nicht einschleichen, dass die Impfung doch Voraussetzung für Schule, Sport oder Klassenfahrten wird“, fordert Prof. Berner. Fast scheint es als sollen mit den Impfungen nicht die Kinder geschützt werden, sondern ungeimpfte Lehrer. Dies kritisiert CDU-Gesundheitspolitiker Rudolf Henke (66): “Diejenigen, die jetzt fordern, Kinder so schnell wie möglich zu impfen, denken nicht zuerst an das Risiko für die Kinder selbst, denn Kinder erkranken nur selten.“ Henke fordert stattdessen, dass man lieber die Kontaktpersonen der Schüler impfen sollte: Also Verwandte, Sporttrainer, und Lehrer.

FDP-Politikerin redet Klartext: Es gibt keinen Grund Kinder zu impfen

Besonders deutlich macht FDP-Fraktionsvize Katja Suding (45) ihren Standpunkt klar. Die liberale Politikerin kritisiert: “Es gibt keinen Grund, Kinder zu impfen. Erst recht nicht zum Schutz von Lehrern.“

Bei der “Bild”-Zeitung legt Suding dann noch einmal nach: “Die Regierung nimmt wissenschaftliche Erkenntnisse nur dann wahr, wenn sie ihr in den Kram passen. Das fällt besonders dann auf, wenn es um Kinder geht.“ Im Augenblick scheinen zahlreiche Lehrer gegen den erneuten Start von Präsenzunterricht zu protestieren. Dabei soll es sich angeblich alleine in Berlin um mehrere Hundert Lehrkräfte handeln, wie eine Quelle gegenüber den Medien veraten hat. Allerdings dürften die meisten Lehrer im August pünktlich zum Start ins neue Schuljahr komplett durchgeimpft sein.

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