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Impfstoffe von AstraZeneca und Biontech wirken auch gegen Corona-Varianten – Schutz auch gegen neu entdeckte Mutante garantiert

Weltweit tauchen immer wieder neue Varianten des Coronavirus auf. Aus diesem Grund testen Wissenschaftler fortlaufend, ob die aktuell vorhandenen Impfstoffe auch Schutz gegen diese neue Varianten bieten. Nun gibt es wieder einmal gute Neuigkeiten aus Großbritannien. Dort wurde nun festgestellt, dass sowohl die Impfstoffe von AstraZeneca als auch von Biontech/Pfizer einen effektiven Schutz gegen die zur Zeit vor allem in Indien zirkulierende Variante B.1.617.2 bieten.

Studie beweist hohe Wirksamkeit gegen in Indien nachgewiesene Corona-Variante

Nach den Studienergebnissen britischer Wissenschaftler bietetn die gegen das Coronavirus entwickelten Impfstoffe von Biontech/Pfizer und AstraZeneca auch eine hohe Schutzwirkung gegen die zuletzt in Indien entdeckte Corona-Variante B.1.617.2, sowie die zunächst in Großbritannien zirkulierende Variante B.1.1.7 . Zu diesem Ergebnis kommt eine britische Studie, die am Samstag von den Forschern der Public Health England (PHE) veröffentlicht worden ist. Beide Vakzine zeigen dass die Schutzwirkung gegen die beiden genannten Corona-Varianten erstaunlich hoch seien. Aus diesem Grund bezeichnete der englische Gesundheitsminister Matt Hancock die Ergebnisse auch als

“bahnbrechend“. Der Biontech-Impfstoff zeigt 2 Wochen nach der 2. Dosis eine Wirksamkeit von 93 Prozent gegen die britische Variante sowie einen Schutz von 88 Prozent gegen die Variante B.1.617.2, die zur Zeit in Indien grassiert. Beim Impfstoff von AstraZeneca liegt die respektive Schutzwirkung bei 60 beziehungsweise 66 Prozent. Bereits nach der Erstimpfung liege die Schutzwirkung der beiden Impfstoffe bei 33 Prozent gegen B.1.617.2 und 50 Prozent bei B.1.1.7 . Bei der im Zeitraum zwischen dem 4. April und dem 16. Mai vorgenommenen Studie waren insgesamt 12.675 Virus-Proben aus allen Altersklassen ausgewertet worden.

Starke Ausbreitung von Variante B.1.617.2 in Indien

Zuletz hatte die Corona-Variante B.1.617.2 bei Wissenschaftlern aus aller Welt für Aufregung gesorgt, nachdem sie sowohl von den Wissenschaftlern der britischen Gesundheitsbehörden, als auch von den Experten der WHO als besorgniserregend eingestuft worden war. Die Variante soll unter anderem eine der Gründe für die hohen Infektionszahlen in Indien sein. Seitdem hat sich die Variante ausgebreitet und konnte bereits in zahlreichen anderen Ländern nachgewiesen werden. In England wurden im Zeitrum zwischen dem 1. Februar und dem 18. Mai alleine 2.889 Fälle der Variante B.1.617.2 verzeichnet. Aus diesem Grund wird Großbritannien auch seit diesem Sonntag (23. Mai) trotz niedriger Inzidenzwerte von der deutschen Bundesregierung als Virusvarianten-Gebiet eingestuft. Bei Experten gilt diese Variante sogar als noch ansteckender als die britische Variante B.1.1.7, die sich vor wenigen Monaten von Großbritannien aus rasend schnell in ganz Europa verbreitet hatte.

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