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Impfstoff schon im September! Vorstand von Pharmaunternehmen ist sicher!

Auf der ganzen Welt findet ein Wettlauf zwischen Wissenschaftlern und Forschern um eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus statt. Nun meldet sich der Vorstandsvorsitzende des Pharmaunternehmens “AstraZeneca” Pascal Soriot (61) zu Wort. Wie dieser der englische Zeitung “Mirror” berichtet, soll bereits im September ein Impfstoff in England erhältlich sein. Ist dieser Zeitplan wirklich möglich?

Corona-Schutzimpfung bereits im Herbst?

Besteht in England die Möglichkeit bereits im Herbst gegen das Coronavirus geimpft zu werden? Dies behauptet jedenfalls der Vorstandsvorsitzende eines pharmazeutischen Unternehmens.

“Ja, wir haben tatsächlich von der britischen Regierung den Auftrag erhalten, 100 Millionen Dosen Impfstoff zu liefern und diese werden an das britische Volk gehen… Und es besteht kein Zweifel, dass wir ab September diese Impfstoffdosen zur Impfung an die britische Regierung liefern werden”, verkündete Pascal Soriot. Sein Pharmaunternehmen arbeitet eng mit der renommierten Oxford Universität zusammen. Ein anderes Mitglied des Projekts teilte der Zeitung “The Sunday Telegraph” allerdings mit, dass vor allem die geringe Übertragungsrate von Covid-19 in der Bevölkerung die Erfolgschances des Impfstoffs senken würde. Die Bevölkerung Großbritannien könnte nämlich bei Beginn der Impfungen das Problem bereits so weit überwunden haben, dass keine ausreichende Prüfung der Wirksamkeit des Impfstoffes mehr möglich ist.

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Viele Fragen müssen noch beantwortet werden

Aus diesem Grund wird die Zeit für die Forscher nun sogar noch knapper. “Es ist ein Wettlauf gegen das Verschwinden des Virus und gegen die Zeit. Wir müssen so schnell wie möglich sein, bevor die Krankheit verschwindet, damit wir nachweisen können, dass der Impfstoff wirksam ist”, sagte Professor Adrian Hill, Direktor des Jenner-Institutes der Oxford Universität. Jenner Institute und “Oxford Vaccine Group” hatten bereits im Januar mit der Entwicklung eines Impfstoffs begonnen. In der ersten Testphase wurden bisher 160 gesunden Freiwilligen zwischen 18 und 55 Jahren der Impfstoff gespritzt. In der nächsten Phase wird die Impfung dann auf bis zu 10.260 Personen ausgedehnt. Zudem soll die Altersspanne auch auf Kinder und ältere Menschen ausgedehnt werden.

So sieht das weitere Vorgehen aus

Wie genau man weiter vorgehen wird, erklärt Sarah Gilbert, die als Professorin für Impfwissenschaft am Jenner Institute arbeitet: “Wir hatten bereits großes Interesse bei Menschen über 55 Jahren, die nicht zur Teilnahme an der Phase-1-Studie berechtigt waren… Und wir können jetzt ältere Gruppen einbeziehen, um die Impfstoffbewertung fortzusetzen… Wir werden auch weitere Studienorte in verschiedenen Teilen des Landes einbeziehen.” Doch ob der Impfstoff dann tatsächlich bereits im September verfügbar sein wird, dürfte angesichts der vielen Hürden fraglich sein.

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