Weil eine Angestellte des UKE sich offenbar einen lukrativen und illegalen Handel mit gefälschten Impfausweisen aufgebaut hatte, wurde nun eine Durchsuchung in der Klinik in Hamburg-Eppendorf durchgeführt. Offenbar hatte eine Mitarbeiterin des Hauses gemeinsam mit einer Komplizin ihre Stellung ausgenutzt, um gefälschte Impfausweise zu verkaufen.
Wie die Polizei Hamburg bestätigt, wird zur Zeit dort gegen eine Mitarbeiterin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ermittelt. Ihr wird zur Last gelegt, sie habe Impfpässe gefälscht und diese dann an Impfgegner verkauft. Jetzt wird gegen die 31-jährige Frau und eine mutmaßlichen Komplizin ermittelt. Von der Staatsanwaltschaft wird den Frauen gemeinschaftliche und gewerbsmäßige Urkundenfälschung vorgeworfen. Offenbar waren die Ermittler durch einen anonymen Hinweis aus dem Umfeld der Täterin auf die Spur des illegalen Handels gekommen. Aus diesem Grund hatte die Polizei dann die Wohnungen der beiden Frauen durchsucht. Anschließend hatten die Beamten auch den Arbeitsplatz der Frau am UKE inspiziert. Allerdings seien dort keinerlei Beweismittel gefunden worden.
Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Polizisten dann jedoch mehrere Impfpässe. Bei einigen hatte es sich um Blanko-Impfpässe gehandelt, andere waren bereits ausgefüllt und gestempelt. Sämtlich Dokumente wurden beschlagnahmt. Außerdem stellte die Polizei 1.800 Euro sicher. Die Ermittler vermuten, dass das Geld aus dem Verkauf der Pässe stammen soll. Außerdem war bei der Durchsuchung der Wohnung auch Marihuana gefunden worden. Nach bisherigen Ermittlungen scheint sich zu zeigen, dass die Frau ihre Stellung im Krankenhaus wohl ausgenutzt hat, um die Pässe zu fälschen. Dort habe sie sich vermutlich die Blanko-Impfausweise, Chargenaufkleber und Stempel beschafftt. Die Polizei geht davon aus, dass sie selbst die Pässe gefälscht hat. Keine Angaben machten die Beamten, welche Position die Frau am UKE bekleidet. Das UKE ließ verlauten, dass man die Polizei bei den Ermittlungen in diesen Fall unterstütze.