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Impfärztin begeht Selbstmord – Sie wurde monatelang von Impfgegner bedroht und beleidigt!

Tragischer Selbstmord in Österreich! Dort hat sich nun offenbar die Medizinerin Lisa-Maria Kellermayr (36) umgebracht, nachdem sie über Monate hinweg Hass-Nachrichten und Morddrohungen von radikalen Impfgegnern erhalten hat. Ihre Verzweiflung schildert die Medizinerin in drei Abschiedsbriefen. Lesen Sie hier alles, was Sie über die traurige Tat wissen müssen.

Von Impfgegnern bedroht und beleidigt – Medizinerin setzt ihrem Leben ein Ende

Die Ärztin hatte in Österreich eine landesweite Bekanntheit erreicht, weil sie sich immer wieder für die Corona-Impfungen eingesetzt hatte. Mit der Zeit wurde die Medizinerin dann jedoch immer mehr zum Ziel für Bedrohungen. Deshalb hatte sie sich immer mehr in ihre Praxis in Seewalchen am Attersee zurückgezogen. Dort musste sie sogar einen extra gesicherten Panikraum einrichten. In diesem Schutzraum war die Ärztin dann am Freitagmorgen tot aufgefunden worden. Die zuständige Staatsanwaltschaft Wels (Oberösterreich) kann ein Fremdverschulden sicher ausschließen. Wie die “Kronen Zeitung” berichtet, hat die Medizinerin insgesamt 3 Abschiedsbriefe hinterlassen. “Kein Stress, Sie werden mich wohl nicht mehr lebend finden. Es ist 02:30. Ich habe mich in den Panikraum zurückgezogen und werde mich umbringen. Ich kann nicht mehr“, schrieb die Ärztin in einem der Briefe.

Ärztin kritisiert fehlende Unterstützung durch die Behörden

Während die Ärztin in ihrem Anschiedbrief die Arbeit des

Ex-Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) positiv hervorhebt, geht sie mit vielen anderen Behörden hart ins Gericht. “Ich verwünsche die Landespolizeidirektion Oberösterreich!“, endet einer der Abschiedsbriefe, der zeigt, dass die Ärztin sich scheinbar von der Behörde alleingelassen fühlte. Der österreichische Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat nun sehr bestürzt reagiert, als er von Kellermayts Tod erfahren habe:

“Morddrohungen gegen sie und ihre Mitarbeitenden waren brutale Realität. Hass gegen Menschen ist unentschuldbar. Dieser Hass muss endlich aufhören“, schrieb der Politiker deshalb bei Twitter.

Trieben Impfgegner die Ärztin in den Tod?

Die Ärztin hatte ihr Praxis bereits Ende Juni geschlossen und Mitte Juli angekündigt, sie nicht wieder zu öffnen. Zeitweise hatte sich die Medizinerin dort verbarrikadiert und einen Sicherheitsdienst angeheuert, der sie schützen sollte. Seit November 2021 hatte sie immer wieder Morddrohungen und Hass-Nachrichten erhalten, die sie selbst öffentlich machte. Einer der Gründe für ihren Freitod soll gewesen sein, dass sie sich die Kosten für die privaten Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr leisten könne. Zeitweise hatte die Medizinerin Polizeischutz erhalten. Zudem waren Ermittlungen gegen Unbekannt wegen der Drohschreiben eingeleitet worden. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft jetzt mitteilte, werde man trotz des Todes der Ärztin in dieser Sache weiter ermitteln. Schon vor zwei Wochen hatte die Medizinerin versucht sich das Leben zu nehmen. Damals konnte sie aber noch rechtzeitig gerettet werden.

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