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Impf-Schock! Impftempo in Deutschland weiter zu langsam – erst 10 % der Bundesbürger hat eine Impfung

Immer wieder sorgt das geringe Impftempo in Deutschland für Kritik. Während die Impfungen in einigen anderen Ländern bereits auf Hochtouren laufen, ist das Impftempo in Deutschland noch immer als gemächlich zu bezeichnen. Neben knappem Impfstoff sorgt auch die Vergabe der Impftermine und die Skepsis der Bundesbürger gegenüber dem Impfstoff von AstraZeneca für Verzögerungen der Impfungen.

10 % der Deutschen haben 1. Impfdosis erhalten

Bundesgesundheitminister Jens Spahn hat sich am Freitag in Berlin zum bisherigen Verlauf der Impfungen gegen das Coronavirus in Deutschland geäussert. Dabei nannte Spahn auch aktuelle Zahlen. Ein wenig mehr als 10 % der Bundesbürger haben eine erste Impfung gegen das potenziell tödliche Virus erhalten. Insgesamt wurden knapp über 12 Millionen Impfstoffdosen verabreicht. Rund 4,4 % der Bundesbürger haben bereit beide notwendigen Impfungen erhalten, wie die Zahlen des Robert-Koch-Institut bestätigen. Von Seiten der Politik gibt man sich optimistisch, dass das Tempo jetzt im April noch einmal deutlich anziehen wird. Für den nächsten Monat kündigt Gesundheitsminister Spahn den Erhalt von 15 Millionen Impfdosen an.

Damit wird die Anzahl des gelieferten Impfstoffes höher liegen, als die bisher verimpfte Menge im ganzen ersten Quartal.

Impfkampagne wird im April an Tempo aufnehmen

Nicht nur Spahn zeigt sich optimnistisch, dass “die Impfkampagne an Dynamik gewinnen kann und gewinnen wird“. Offiziell werden ab sofort auch Menschen aus der 2. Prioritätsgruppe für die Impfungen zugelassen. Dabei handelte es sich um die Menschen ab 70 Jahren, Menschen mit Vorerkrankungen und Menschen aus Berufsgruppen, die besonders exponiert sind. Zudem sollen ab April auch die Arztpraxen in Deutschland bei den Impfungen miteinbezogen werden, was das Tempo deutlich erhöhen wird. Mit den bisherigen Impfungen habe man es vor allem geschafft, die Ausbreitung des Virus unter den älteren Mitbürgern deutlich zu vermindern. Spahn erklärte die 7-Tage-Inzidenz bei den über 80-Jährigen sei von 290 Anfang Januar auf aktuell 55 gefallen.

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