92147:

Impf-Hammer! Beschluss der Gesundheitsminister – Kinder ab 12 Jahren sollen geimpft werden!

Wie es scheint, will die Politik nicht weiter auf eine Empfehlung der Ständigen Impfkommision warten. Aus diesem Grund wollen nun die Gesundheitsminister von Bund und Ländern die Impfungen von Kindern ab 12 Jahren beschließen. Außerdem sollen ab dem September alle Senioren ihre 3. Impfung gegen das Coronavirus erhalten.

Gesundheitsministerium will Impfungen für Kinder ab 12 Jahren beschließen

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will gemeinsam mit seinen Kollegen aus den Bundesländern auf der am Montag stattfindenen Gesundheitsministerkonferenz die Impfungen für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren beschließen. Außerdem soll beschlossen werden, dass ältere Menschen ab Herbst eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten sollen. Vor allem Hochbetagte, Pflegebedürftige und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollen dann ab September ein drittes Mal geimpft werden. Diese Punkte sind in einem Beschlussentwurf für die Konferenz enthalten, die auch der Wochenzeitung “Bild am Sonntag” vorliegen soll. Auch diejenigen Geimpften, die zuvor mit den Vektor-Impfstoffen von Johnson&Johnson oder AstraZeneca geimpft worden sind, sollen dann eine dritte Impfung mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech erhalten. In Altenheimen und Pflegeeinrichtungen sollen erneut mobile Impfteams eingesetzt werden.

Gesundheitsminister wollen umstrittene Impfung von Kindern und Jugendlichen beschließen

Bisher ist die Impfung von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren umstritten. So hat die Ständige Impfkommission (Stiko) bis heute keine allgemeine Empfehlung abgegeben, dass Kinder zwischen 12 bis 17 Jahren geimpft werden sollen. Darüber wird sich die Politik nun offenbar mit diesem Beschluss hinwegsetzen. Denn die ausgearbeitete Beschlussvorlage sagt Kindern und Jugendlichen ab 12 eine Impfung zu. Dafür sollen 4,5 Millionen Dosen Impfstoff bereitgestellt werden. Bis jetzt sollen erst 20 Prozent der Kinder aus dieser Altergruppe eine Impfung erhalten haben, wie Gesundheitsminister Spahn bei Twitter geschrieben hatte. Zur Zeit sind für Minderjährige die Impfstoffe von Biontech und Moderna verfügbar. Einen Mangel an diesen Impfstoffen gibt es nicht mehr. Vorgenommen werden sollen die Impfugen der Kinder und Jugendlichen in den Impfzentren oder auch bei Kinder-, Jugend- und Hausärzten. Auch junge Erwachsene, die zur Zeit Universitäten, Berufsschulen oder weiterführende Schulen besuchen sollen nun vorrangig geimpft werden. “Dies kann maßgeblich zu einem sichereren Start in den Lehr- und Lernbetrieb nach den Sommerferien beitragen“, heißt es in der Beschlussvorlage.

Beliebteste Artikel Aktuell: