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Impf-Alarm in Deutschland! Zu wenig Impfungen – unser Herbst und Winter sind in Gefahr!

Die Impfkampagne in Deutschland ist erneut ins Stocken geraten. Und dass, obwohl es diesmal mehr Impfstoff als benötigt gibt. Doch in den letzten Wochen sinkt die Zahl der geimpften Personen immer weiter ab. Beosnders bei den Erstimpfungen stagnieren die Zahlen auf einem niedrigen Niveau. Dieses Phänomen besorgt nun auch wieder die Politik.

Deutschland wird wieder impfmüde

Aktuell sind 53 Prozent der Deutschen mit den beiden notwendigen Impfungen gegen das Coronavirus geimpft worden und rund 62 Prozent der Bundesbürger haben wenigstens 1 Impfung gegen Covid-19 erhalten. Bremen liegt mit 63 Prozent vollständig geimpfter Bürger deutlich über dem Schnitt, während Sachsen mit lediglich 48 Prozent geimpfter Menschen das Schlusslicht bildet. Beinahe täglich nehmen nun die Zahl der Impfungen ab. In den letzten vier Tagen waren jeden Tag weniger als 100.000 Menschen geimpft worden. Damit hat Deutschland den Impfturbo wieder abgeschaltet und tendiert nun erneut eher zur Impf-Schnecke. Auch am Mitttwoch lag der tägliche Wert wieder unter 100.000 Impfungen. Im Schnitt hatten sich in den letzten Tagen nur 86.678 Personen am Tag impfen lassen. Dies bedeutet das niedrigste Niveau seit dem 23. Februar.

Spahn warnt vor neuen Imfektionswellen in Herbst und Winter

Kein Wunder, dass auch die Politik besorgt auf diese Zahlen reagiert. So twitterte Gesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU): Die Zahl der bisher voll- und teilweise geimpften Deutschen sei gut, “aber es reicht noch nicht für einen sicheren Herbst und Winter“. Zuletzt war durchgesickert, dass die Bundesregierung es in der Zukunft den ungeimpften Menschen schwerer machen will. So sollen diese Menschen ab einem bestimmten Inzidenzwert keine Restaurants mehr besuchen und nicht an Veranstaltungen teilnehmen dürfen. Selbst ein negativer Test soll dies dann nicht ermöglichen. Vielleicht gibt die drohende Verschärfung der Maßnahmen dann den Ausschlag, dass sich der eine oder andere Impfgegner doch noch zur Impfung entschließt. Unterdessen versuchen einzelne Städte die Bürger mit Anreizen zu ködern. In Nürberg erhielten die Menschen in einem Impfbus am Hauptmarkt einen 2-Euro-Gutschein für die anliegenden Stände. Genug um sich nach der Impfung einen Gratis-Kaffee zu leisten. Und das Rezept hatte Erfolg. 139 Impfdosen wurden verbreicht, davon 118 der Einmalimpfungen von Johnson&Johnson. “Wir waren überrascht, dass es so gut angenommen wurde“, erklärte die Leiterin des Impfzentrums, Christine Schüssler.

SPD-Kanzlerkandidat Scholz plädiert für “Bratwurst”-Impfung

In Thüringen hingegen hatte Ende Juni offenbar eine Gratis-Bratwurst für einen deutlichen Ansturm auf die Corona-Impfungen gesorgt. Dort wurden in einer Gemeinde in Südthüringen eine Thüringer Bratwurst an alle Impfwilligen verteilt. Nachdem dort normalerweise im Schnitt 140 Menschen geimpft werden, waren es mit dem Anreiz der Bratwurst immerhin 250 Impfungen. Auch SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (63) findet die “Bratwurst-Impfung“ eine gute Idee und twitterte unter dem Hashtag #Bratwurst: “Wir müssen die Impfung jetzt an die Leute bringen und so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich davon überzeugen, sich impfen zu lassen. Lebensnahe Angebote gehören dazu.“ Trotzdem stieß das Angebot auch auf Kritik.

“Dass sich Erwachsene nicht ein bisschen komisch vorkommen, wenn man ihnen eine #Bratwurst vorhalten muss, damit sie sich impfen lassen. Mitten in der Pandemie einen auf dekadente Spaßgesellschaft machen … finde es echt nicht lustig“, antwortete die CDU-Bundestagsabgeordnete Katja Leikert (46) umgehend und forderte die Menschen auf sich einfach impfen zu lassen.

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