Angesichts des sich weiter ausbreitenden Coronavirus gehen immer mehr Städte in Europa dazu über, das Tragen von Masken auch im Freien zur Pflicht zu machen. Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus stieg derweil auf mehr als 700.000 weltweit. Insgesamt wurden mehr als 18,5 Millionen Infektionen mit dem neuartigen Virus registriert, 10,9 Millionen der Betroffenen sind inzwischen wieder genesen.
Im Amsterdamer Rotlichtviertel, in den Geschäftsvierteln der niederländischen Hafenstadt Rotterdam und in belebten Stadtteilen im südwestfranzösischen Toulouse trat am Mittwoch eine Pflicht zum Maskentragen auch im Freien in Kraft. Auch die Pariser Stadtverwaltung kündigte eine Maskenpflicht für alle stark besuchten Plätze der französischen Hauptstadt wie etwa an den Uferpromenaden der Seine an. In Nizza an der französischen Mittelmeerküste sowie in Lille im Norden des Landes gilt bereits Maskenpflicht im Freien, ebenso in weiten Teilen Spaniens.
Einer auf amtlichen Angaben basierenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP zufolge wurden weltweit bis Mittwochmorgen 700.489 Corona-Tote gemeldet. Seit Ende Mai hat sich die Zahl der weltweit gemeldeten Corona-Toten damit verdoppelt. Am meisten Todesopfer durch das Virus gab es mit fast 157.000 in den USA, gefolgt von Brasilien mit knapp 96.000 und Mexiko mit knapp 49.000.
Australien meldete am Mittwoch die bisher höchste Zahl an Corona-Toten binnen eines Tages. Binnen 24 Stunden wurden nach Behördenangaben 15 Corona-Tote gezählt. Brennpunkt der Pandemie war die Stadt Melbourne im Südosten des Landes. Dort wurden allein am Mittwoch 725 Neuinfektionen gemeldet.
Im schwer von der Corona-Pandemie betroffenen Südafrika wurden derweil nach Regierungsangaben bislang mehr als 24.000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen mit dem Coronavirus infiziert, 181 von ihnen starben. Südafrika ist das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land auf dem afrikanischen Kontinent. Seit die Regierung die im März verhängte Ausgangssperre gelockert hat, steigen die Infektionszahlen täglich stark an.
by Pieter STAM DE JONGE