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Ihr letztes Lied kann sie selbst nicht mehr hören

Die magische Stimme von Sinéad O’Connor verstummte viel zu früh:

Im Juli starb die irische Weltklasse-Sängerin im Alter von nur 56 Jahren. Jetzt aber gibt es einen bisher unveröffentlichten Song – mit einer dunklen Geschichte dahinter!

Eine neue, sechsteilige Drama-Serie der britischen BBC erinnert an ein dunkles Kapitel der katholischen Kirche in Großbritannien

– die spielte auch im Leben von Sinéad O' Connor eine entscheidende Rolle.

Denn:

als Sinéad 14 Jahre alt war, galt sie als „Problemkind“ und wurde in die „Obhut“ der „Sisters of Our Lady of Charity“ in Dublin geschickt. Später sagte sie, dass sie das katholische Heim als „Gefängnis“ erlebte, so musste sie zum Beispiel ohne Bezahlung die Roben der Priester waschen. O' Connor war von dieser Zeit offenbar so nachhaltig traumatisiert, dass sie 1992 in der TV-Sendung „Saturday Night Live“ vor laufenden Kameras ein Papst-Bild zerriss.

Das brachte ihr einen Shitstorm von Gläubigen auf der ganzen Welt ein.

Sinéad O' Connor wurde mit ihrem Hit „Nothing Compares 2 U“ zum Weltstar

Die Institution, in die die Jugendliche Sinéad damals musste, war eines der Magdalenenheime

, die die katholische Kirche zu dieser Zeit für „gefallene Frauen“ betrieb. Die Zustände dort werden von ehemaligen Bewohnerinnen als „grausam“ beschrieben.

Vor allem unverheiratete schwangere Mädchen wurden dort hingeschickt

, vielfach nahm man den Müttern nach der Geburt ihre Babys weg. Auch Sinéad O'Connor wurde Zeugin dieser Praxis, wie sie 2013 in einem offenen Brief berichtete. Die britische Zeitung „The Guardian“ beschreibt diese Einrichtungen als „religiöse Arbeitslager“.

Vor einer Woche eroberte sie Deutschlands größte Bühne, jetzt der nächste Knaller!

Die feine Gesellschaft scheint um ein neues Glamour-Paar reicher. Die ganze Geschichte!

Die BBC-Serie „The Woman in the Wall“ erzählt nun die Geschichte dieser Heime.

Das letzte wurde erst 1996 geschlossen. 2013 entschuldige sich die irische Regierung für ihre Mitwirkung an diesem System.

Die letzte der sechs Folgen hat zum Schluss einen besonders emotionalen Moment.

Die letzten Szenen sowie der Abspann sind untermalt von „The Magdalene Song“, ein Titel von Sinéad O' Connor, der bisher unveröffentlicht war.

Schon bevor die Dreharbeiten zu „The Woman in the Wall“ starteten, hatte Sinéad O'Connor, die einst mit „Nothing Compares 2 U“ zum Weltstar wurde, ihr Lied bereits für die Serie freigegeben.

Der Song handelt vom Schmerz einer Mutter, die ihr Kind verloren hat.

Eigentlich war „The Magdalene Song“ auch für das elfte Album der Sängerin vorgesehen.

Ob das Werk, dass O'Connor „No Veteran Dies Alone“ nennen wollte, irgendwann noch posthum veröffentlicht wird, liegt in den Händen ihrer Familie.