Die meisten Unternehmen planen trotz der Verbreitung von Homeoffice keine Verkleinerung ihrer Büroflächen. Wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte, wollen nur 9,1 Prozent aller Firmen hier Änderungen vornehmen. "Die überwältigende Mehrheit der Unternehmen lässt ihre Büroflächen unverändert", erklärte das Institut. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Branchen, in einzelnen Bereichen planen bis zu 40 Prozent der Firmen Verkleinerungen.
Laut der Ifo-Umfrage liegt der Anteil im Dienstleistungssektor bei 11,9 Prozent und in der Industrie bei 8,1 Prozent. In der Automobilbranche ist der Anteil der Firmen, die mit kleineren Büroflächen planen, mit 37,5 Prozent vergleichsweise hoch, ebenso in der Rundfunkbranche mit 40,3 Prozent.
Im Handel und im Bauhauptgewerbe sind die Zahlen mit 3,7 Prozent beziehungsweise 1,9 Prozent niedrig - in diesen Branchen ist Homeoffice auch wenig verbreitet. Demgegenüber plant nur ein Prozent aller Firmen wegen der neuen Arbeitsweise vieler Beschäftigten eine Vergrößerung der Büroflächen.
Das Ifo erfasst nach eigenen Angaben seit über einem Jahr eine konstante Homeoffice-Quote von rund einem Viertel der Beschäftigten. "Nach der Pandemie ist klar: Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben", teilten die Forschenden mit.
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