Evakuierung! Verspätungen bei der Deutschen Bahn sind mittlerweile Alltag für Reisende. Doch für einen 31-jährigen Mann wurde die Fahrt mit der DB nun offenbar gefährlich. Er soll in einem ICE einen Stromschlag erlitten haben - der ganze Zug musste evakuiert werden! Hier mehr:
Wie die Bundespolizei am Sonntag berichtete, ereignete sich der Vorfall bereits am Freitag, kurz bevor der Zug in den Dortmunder Hauptbahnhof einfuhr. "Gegen 9.40 Uhr informierte die Deutsche Bahn AG die Bundespolizei über einen Verletzten im ICE 2405 von Hamburg nach München“, sagte ein Sprecher. Der Reisende habe an einer Steckdose einen Stromschlag erhalten, die sich zwischen zwei Sitzplätzen befand. Der 31-jährige Mann aus Kiel verspürte kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof einen starken Schlag im ganzen Körper. Mitreisende bemerkten die Situation und informierten das Zugpersonal. Ein Arzt, der zufällig im Zug war, leistete sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Rettungskräfte übernahmen die medizinische Behandlung des Mannes, der über Schmerzen in der Brust klagte, und brachten ihn in ein Krankenhaus. Laut Polizei ragten aus der Steckdose zwei blanke Metallstifte heraus. Die Einsatzkräfte sicherten die abgebrochenen Reste eines Reisestecker-Adapters. Ob es sich um eine vorsätzliche Tat handelt, ist noch unklar.
Die Bundespolizei räumte derweil den ICE, wodurch etwa 360 Reisende den Zug verließen und ihre Reise mit regulären Verbindungen fortsetzten. Anschließend kontrollierten die Beamten den Zug auf weitere auffällige Steckdosen, stellten jedoch keine Unregelmäßigkeiten fest. Es wurde im Anschluss ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Weitere Geschädigte oder Personen mit sachdienlichen Hinweisen werden gebeten, sich unter der kostenfreien Hotline 0800/6 888 000 mit der Bundespolizei in Verbindung zu setzen.
