Schwere ICE-Panne! Für hunderte Reisende wurden die Stunden in einem ICE zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Plötzlich kam es zu einem unerwarteten Halt des Zuges, der mit rund 600 Passagieren besetzt war. Der Vorfall ereignete sich, als der ICE, nur eineinhalb Kilometer nach dem letzten nach einem Feueralarm zum Stehen kam. An Bord des Zuges versagten sämtliche Systeme ihren Dienst, da ein Stromausfall die Funktion von Klimaanlage und Toiletten lahmlegte. Panik und Evakuierung!
Alle auf die Schiene! Versorgungsengpässe und Evakuierungsmaßnahmen
Um zumindest eine gewisse Lüftung zu ermöglichen, öffnete das Zugpersonal die Türen. Doch die Außentemperatur von 25 Grad und das strahlende Sonnenlicht sorgten schnell für eine aufgeheizte Atmosphäre in den Waggons.
Die Zugbegleiter verteilten Wasser an die durstigen Fahrgäste, doch der hohe Verbrauch an nicht-alkoholischen Getränken führte dazu, dass schließlich nur noch alkoholische Optionen zur Verfügung standen. Währenddessen traf die Feuerwehr Vorbereitungen für eine Evakuierung, doch glücklicherweise gelang es dem Personal, den Zug wieder in Gang zu setzen und zur nächsten Station zu manövrieren. Nach einer rund zweieinhalbstündigen Wartezeit konnten die Reisenden gegen 16:50 Uhr endlich in einen bereitgestellten Ersatz-ICE umsteigen. Erst dort erhielten sie eine Versorgung mit frischen Getränken. Zwei Passagiere, die über Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme klagten, wurden von Sanitätern betreut, eine Einweisung ins Krankenhaus war jedoch nicht notwendig.
Ersten Vermutungen zufolge könnte ein technischer Defekt in der Alarmanlage für die Panne verantwortlich sein. Der Zug, der ursprünglich auf dem Weg von Kiel nach München war, wird nun genauer untersucht. Nachdem die Reisenden in den Ersatz-ICE umgestiegen waren, setzte sich dieser um 17:30 Uhr in Bewegung. Die Metronom Eisenbahngesellschaft mbH und die Deutsche Bahn versicherten, dass es abgesehen von diesem Vorfall keine weiteren Beeinträchtigungen im Nah- oder Fernverkehr auf der betroffenen Strecke gab.