Diese neuen Menschen verdanken Familienhund „Jimmy“ vermutlich ihr Leben: Der aufmerksame kleine Vierbeiner war am frühen Neujahrsmorgen in Müden/Aller der einzige, der bemerkte, dass das Haus der Familie in Flammen stand und weckte die Bewohner.
Die Eltern und fünf Kinder schliefen im Obergeschoss der Doppelhaushälfte, zwei Gäste, darunter eine schwangere Frau, im Erdgeschoss. Am frühen Morgen weckte das penetrante Tier die beiden Schläfer im Gästezimmer. Entnervt über das Verhalten des Hundes stand der Mann daraufhin auf und entdeckte das brennende Carport, welches direkt an das Haus angrenzte. Sofort weckte er alle anderen Bewohner und alle neun Personen und der Hund konnten gerade noch das Gebäude verlassen, bevor die Flammen auf den Dachstuhl übergriffen. In Windeseile breiteten sich die Flammen in dem Gebäude aus. Die eintreffende Feuerwehr alarmierte sofort umfassende Kräfte nach. Auch eine Drehleiter aus der Kreisstadt Gifhorn wurden angefordert. Allerdings brauchten die Einheiten aufgrund der stark eigeschränkten Sichtverhältnisse durch Nebel und überfrierende Nässe wesentlich länger als normalerweise, um zur Einsatzstelle zu gelangen.
Unterdessen fraßen sich die Flammen durch den ganzen Dachstuhl. Das Gebäude ist durch den Brand unbewohnbar, aber dank Jimmy sind seine Familie und deren Gäste wohlauf. Auch die Bewohner der anderen Doppelhaushälfte konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Schaden am Gebäude ist beträchtlich. Möglicherweise hat ein nicht völlig gelöschter Grill vom Vorabend oder aber glimmendes Feuerwerk den Brand im hölzernen Carport entzündet. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.