Oh oh, als wenn HTC nicht schon genügend Probleme in den letzten Monaten hatte, droht jetzt auch noch ein Verkaufsstopp in Deutschland.
Wir berichteten ja schon mal im August diesen Jahres über HTC ist wertlos und der Absturz eines Konzerns. Das Unternehmen steckt aktuell wirklich tief in der Krise und rutschte im dritten Geschäftsquartal in die roten Zahlen. Als erste Konsequenz sollen bis zum Ende des Jahres etwa 15% der Arbeitsplätze abgebaut werden.
Jetzt wurde für Deutschland auch noch ein teilweises Verkaufsverbot ausgesprochen. In erster Linie gilt das erstmal für all HTC-Geräte, die über die Deutsche Telekom vertrieben werden. Grund dafür ist, dass Ende November das Gericht in Mannheim einem Antrag der Acacia Research Group auf eine einstweilige Verfügung stattgegeben hat, welcher noch in diesem Monat in Kraft treten soll. Das amerikanische Unternehmen Acacia Research Group ist auf Patentlizensierungen spezialisiert und hat sich Lizenzen für Patente mit Apple, Samsung, Huawei und Amazon gesichert.
Speziell in diesem Patentstreit mit HTC geht es darum, dass HTC in Ihren Geräten eine patentierte Sprachcodierungstechnologie verwenden soll, die von ihnen nicht ordnungsgemäße lizensiert wurde. Da das Gericht dem nun stattgegeben hat, muss wohl etwas dran sein und wieder mal ein herber Rückschlag für HTC.
Aktuell gilt das erstmal nur für die Geräte, die man bei der Deutschen Telekom erwerben kann und nicht für den Einzelhandel oder andere Provider. Ob das so bleibt ist aktuell noch offen.
HTC hat aber bereits angekündigt sofort Berufung gegen den Gerichtsbeschluss einzulegen.
Quelle: Wall Street Journal