Michael Jordan hat im Laufe seiner NBA-Karriere etwa 94 Millionen Dollar verdient, aber das ist nichts im Vergleich zu dem Vermögen, das er außerhalb seiner Einkünfte auf dem Spielfeld angehäuft hat (heutzutage verdient er in einem Jahr allein mit Nike-Lizenzgebühren mehr als während seiner gesamten NBA-Karriere). Als einer der wenigen Profisportler, die zum Klub der Milliardäre gehören, hat er einige der lukrativsten Werbeverträge in der Welt der Prominenten abgeschlossen und verdient Berichten zufolge immer noch mehr als derzeit aktive NBA-Stars wie Stephen Curry, Kevin Durant und sogar LeBron James, obwohl er seit 15 Jahren im Ruhestand ist.
Wie also entscheidet ein Mann wie Michael Jordan, wie er einen Teil seines Nettovermögens von 1,65 Milliarden Dollar ausgibt? Er hat im Laufe der Jahre einige ziemlich aufsehenerregende Käufe getätigt, in die die Öffentlichkeit eingeweiht wurde. So wie 2010, als er das Basketballteam Charlotte Hornets für 275 Millionen Dollar kaufte. Dieser Kauf hat sich für Jordan als extrem gute Investition erwiesen, denn das Team soll inzwischen über 1 Milliarde Dollar wert sein - und MJ gehören gut 90 Prozent davon.
Dann ist da noch sein Privatjet. Im Gegensatz zu den meisten Privatjets ist Jordans Jet mit seinen eigenen persönlichen Grafiken ausgestattet, von der Carolina-blauen Farbgebung bis hin zu seinem allgemein anerkannten, an einen Superhelden erinnernden "Jumpman"-Logo auf dem Heckflügel und seiner berühmten Trikotnummer 23.
In Florida hat er 12,8 Millionen Dollar für ein Haus ausgegeben, das er als sein "Traumhaus" bezeichnet. In der Nähe beschloss er Berichten zufolge, seinen eigenen privaten Golfplatz zu bauen, weil es ihm nicht gefiel, wie langsam die Mitglieder seines Country Clubs zu spielen pflegten. Der Platz heißt Grove XXIII (schon wieder die 23) und soll irgendwann im nächsten Jahr eröffnet werden. Natürlich hat er auch sein eigenes Carolina-blaues Golfcart, auf dem ebenfalls der Jumpman prangt.
Jordan besitzt ein weiteres Haus im Wert von 2,8 Millionen Dollar in der Nähe von Charlotte, North Carolina, und er versucht, seine Villa in Chicago zu verkaufen, die derzeit für knapp 15 Millionen Dollar gelistet ist. Es ist seit sechs Jahren auf dem Markt, und Jordan soll allein 680.000 Dollar an Grundsteuern gezahlt haben, seit er es zum Verkauf angeboten hat.
Einige von Jordans anderen großen Ausgaben waren philanthropischer Natur. Er hat 23 verschiedenen Kinderhilfsorganisationen Millionen gespendet, die ausschließlich aus den Erträgen von Prozessen stammen, die er gegen Unternehmen gewonnen hat, die sein Konterfei unerlaubt verwenden. Im Jahr 2016 stellte er große Schecks an den NAACP Legal Defense Fund und das Institute for Community-Police Relations der International Association of Chiefs of Police aus, und Anfang dieses Jahres spendete er 2 Millionen Dollar für die Hurricane Florence-Hilfe in seiner Heimat North Carolina.
Er hat einen kleinen Anteil am Baseballteam Miami Marlins, in das er Berichten zufolge mit einer von Derek Jeter gegründeten Gruppe investiert hat.
Natürlich wäre kein informeller Bericht über MJs Ausgaben vollständig ohne zumindest eine Erwähnung seiner legendären Glücksspielgewohnheiten. Wie Charles Barkley einmal in einem Interview mit Dan Patrick erklärte, ist Jordan dafür bekannt, dass er bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen, dem Golfspielen, zwischen hundert und hunderttausenden von Dollar verspielt:
"Wir haben mit bestimmten Leuten Golf gespielt, und wir haben ein paar hundert Dollar pro Loch gesetzt. Und er spielte gegen einen Typen um 100.000 Dollar. Er sagte: 'Charles, heb das auf', sagte Barkley und imitierte Jordan. "Ich sagte: 'Dieser Putt ist für 200 Dollar.' 'Heb das auf, Charles. Geh mir aus dem Weg. Du stehst in meiner Reihe.' Ich sagte: 'Nun, für wie viel ist dieser Putt?' Er sagte: '300.000 Dollar.' Ich sagte: 'Lass mich aus deiner Reihe gehen.'"
Es ist unmöglich zu wissen, wie hoch Jordans Wettgewinne in seiner Karriere sein könnten, da er dafür bekannt ist, dass er rücksichtslos auf alles und jeden wettet. Aber es ist klar, dass er es sich als reichster Profisportler aller Zeiten leisten kann, mit Geld um sich zu werfen.
