Bundeswehr nicht verteidigungsfähig?! Bereits seit einem Jahr läuft der Krieg in der Ukraine. Während dieser Zeit hat Wladimir Putin dem Westen immer wieder sogar mit Atomschlägen gedroht. Ein Angriff gegen ein Mitglied der NATO scheint zwar unwahrscheinlich, doch gänzlich unmöglich ist es nicht. Was würde passieren, wer in Russland tatsächlich Deutschland attackieren würde – es drohen echte Horrorszenarien!
Vor allem in den Propaganda-Sendungen im russischen Fernsehen wird immer wieder darauf gedrängt, das Russland auch Ziele im Westen angreift und so einen Konflikt mit der NATO heraufbeschwört. Sollte dies tatsächlich geschehen, wäre es für Deutschland das schlimmste Szenario, da der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius gerade erst öffentlich klargestellt hat, dass die Bundeswehr im Augenblick nicht verteidigungsfähig ist. Sollten die Russen Deutschland angreifen, würde diese Attacke vermutlich mit Raketenangriffen aus Kaliningrad beginnen. Der Abschluss dieser Waffen würde allerdings nicht unbemerkt bleiben. Vermutlich würde innerhalb weniger Sekunden das Combined Air Operations Center der NATO eine Warnung über anfliegende Raketen ausgeben. Allerdings dürfte die Reaktionszeit zu kurz sein, um die Bevölkerung vor dem Einschlag zu informieren. Zudem gibt es in Deutschland kaum noch Schutzinfrastruktur. Die meisten Bunker wurden mit dem Ende des Kalten Krieges abgebaut. In den großen Städten Deutschlands müssten dann U-Bahn Schächte und Keller als Alternative herhalten.
Bei der ersten Angriffswelle dürfte Deutschland also relativ schutzlos sein, es sei denn, dass die Abfangjäger der NATO die Raketen vor dem Eintreffen in Deutschland neutralisieren können. Eine weitere Achillesferse von Deutschland ist die Luftverteidigung. Ein flächendeckender Schutz gegen anfliegende Raketen ist viel zu teuer. Es wäre fast gänzlich unmöglich einen Angriff auf mehrere Städte gleichzeitig abzuwehren. Aus diesem Grund hatte der ehemalige NATO-General Hans-Lothar Domröse die sofortige Beschaffung von weiteren Luftabwehrsystemen gefordert. Mit einem Angriff auf Deutschland würde die Befehlsgewalt der Bundeswehr auf Bundeskanzler Olaf Scholz übergehen. Seit dem Jahr 2007 wurde ein großer Teil der Schutzinfrastruktur in ganz Deutschland geschlossen und abgewickelt. Auf die Schnelle wird es nicht möglich sein, die Anzahl von Bunkern und Schutzeinrichtungen kurzfristig zu erhöhen. Kritiker bemängeln, dass ein solcher Schritt bereits 2014 hätte erfolgen müssen, nachdem die russische Armee die Krim annektiert hatte. Ein weiteres Problem sei das fehlende Schutzkonzept, dass die Aufgaben der Bundeswehr mit dem zivilen Bevölkerungs- und Katastrophenschutz kombiniert. In vielen Bereichen seien die Kompetenzen unklar. Wie man sieht, steht Deutschland der aktuellen Situation ziemlich blauäugig gegenüber. Allerdings könnte sich Deutschland bei einem Angriff auf die Verteidigung durch die NATO verlassen. Denn mit einem Angriff auf einen NATO-Mitgliedstaat würde Artikel 5 des Bündnisvertrags ausgelöst, was wiederum einen Kriegseintritt sämtlicher NATO-Staaten bedeuten würde.
