Dramatische Szenen bei einem Polizeieinsatz in Bad Herrenalb. Dort ist am Mittwochmorgen ein 57-jähriger Polizist bei einem Einsatz schwer verletzt worden, als er von einem offenbar psychisch kranken Mann mit einem Samurai-Schwert angegriffen worden war.
Am Mittwochmorgen waren insgesamt 8 Polizeibeamte und ein Polizeihund vor der Wohnung des Mannes aufmarschiert. Diese hatten den Auftrag einen 50-jährigen Mann festzunehmen, der seit Jahren polizeibekannt und bereits zuvor wegen Körperverletzung und Bedrohung aufgefallen war. Die Beamten sollten den Mann zum Amtsgericht Tübingen bringen, da gegen ihn ein Unterbringungsbefehl vorgelegen habe. Obwohl die Beamten damit rechneten, dass es Widerstand bei der Festnahme geben würde, konnte sie der gesuchte Mann überraschen. Dieser lauerte nämlich versteckt hinter einer Tür mit einem scharfen Samurai-Schwert. Die außerordentlich scharfe Waffe durchschlug sogar das von den Polizisten mitgeführte Schutzschild und verletzte einen der Beamten am Unterarm.
Aus der tiefen Schnittwunde am Unterarm des 57-jährigen Beamten trat sofort eine große Menge Blut aus, denn dort verlaufen wichtige Blutgefäße. Nach Informationen der “BILD”-Zeitung verlor der Beamte am Einsatzort so viel Blut, dass die restlichen bei dem Einsatz anwesenden Polizisten noch vor Ort psychologisch betreut werden mussten. Der Polizist musst mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Außerdem wurden zwei weitere Personen bei dem Einsatz leicht verletzt. Sie erlitten Prellungen und leichte Schnittwunden. Der 50-Jährige konnte letztendlich überwältigt und festgenommen werden. Nun wird außerdem wegen dem Verdacht auf Versuchte Tötung gegen ihn ermittelt.