Trauer und Wut sitzen tief
Obwohl bereits fünf Jahre vergangen sind, sitzen Trauer und Wut immer noch tief: Am 1. Juli 2018 raste ein unbekannter Autofahrer auf das Motorrad von Sven (42) und seinem Sohn Julian (13). Die Harley-Davidson wurde auf die Fahrbahn der A8 geschleudert und fing Feuer. Julian verlor dabei sein Leben, sein Vater wurde schwer verletzt. Der Unfallverursacher flüchtete vom Unfallort.
Belohnung erhöht und Fernsehsendung geplant
Die Angehörigen haben nun die Belohnung für Hinweise von 10.000 auf 20.000 Euro erhöht. Zusätzlich wird der Fall am Mittwoch um 20.15 Uhr in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" (ZDF) gezeigt.
Der Fall bleibt ungelöst
Trotz dramatischer Bilder aus einer Überwachungskamera, auf denen ein Mann unkontrolliert zuckt, gibt es bisher nur wenige Informationen über den Unfallfahrer und das Fahrzeug. Bekannt ist lediglich, dass das Auto weiß und ein möglicherweise eine E-Klasse Mercedes sein soll. Der Täter hat sich bis heute nicht gemeldet.
Vorwürfe gegen Rocker-Gang
Die Rocker-Gang "Gremium MC", zu der Julians Vater laut BILD-Informationen einmal gehört haben soll, äußerte sich auf Facebook: "Der Unfallverursacher hat Sven und seinen Sohn einfach auf der Straße liegen lassen, ohne zu helfen oder einen Krankenwagen zu rufen."
Zeuge kann wichtige Informationen nicht liefern
Die Familie und Angehörige haben sogar einen Hypnotiseur engagiert, um einen Zeugen (74) zu befragen. Dieser erinnerte sich: "Ich sitze hinterm Steuer. Erst überholt mich die Harley-Davidson. Dann kommt der weiße Wagen, vermutlich ein Mercedes, angerast und fährt auf das Motorrad auf. Das rutscht weg und knallt gegen die Leitplanke." Leider konnte der Zeuge das Kennzeichen des Fahrzeugs nicht erkennen.
Fall bleibt bis heute ungelöst
Trotz mehr als 350 Hinweisen aus der Bevölkerung und der Überprüfung von rund 500 Fahrzeugen bleibt der dramatische Fall bis heute ungelöst.
