Nicht nur in Deutschland sondern auch in einigen anderen Ländern in Europa sinkt die Zahl der Corona-Neuinfektionen. Aus diesem Grund wird beipsielsweise Spanien ab Sonntag vom Auswärtigen Amt nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft. Das Robert Koch-Institut bestätigte am Freitag, dass Spanien ab dem Wochenende nur noch als “normales“ Risikogebiet geführt werden wird.
Für Touristen aus Deutschland sind dies gute Nachrichten. Denn dies bedeutet, dass bei der Einreise aus Spanien nach Deutschland zukünftig kein negativer Corona-Test vorliegen muss. Stattdessen müssen sich aus Spanien zurückkehrende Touristen nun wieder innerhalb von 48 Stunden nach der Einreise testen lassen. Zudem besteht weiterhin die Pflicht zu einer 10-tägigen Quarantäne, aus der man sich allerdings mit einem negativen Test nach 5 Tagen freitesten kann. Zwar sind dies bis jetzt erst wenige praktische Auswirkungen, doch die Entwicklung macht unter anderem Hoffnung auf die Möglichkeit auf Mallorca oder den Kanaren Osterurlaub machen zu können. Denn die Lage in Spanien hat sich nach einer Reihe starker Einschränkungen deutlich verbessert. Der aktuelle Inzidenzwert ist nun bereits auf 111 gesunken und liegt damit deutlich unter dem Inzidenzwert von 200, ab dem die Einstufung als Hochrisikogebiet gilt. Noch am 26. Januar hatte der Inzidenwert bei 421 gelegen. Seitdem ist er allerdings konstant rückläufig. “Wir sind auf dem richtigen Weg“, glaubt die spanische Gesundheitsministerin Carolina Darias. Allerdings betont die Politikerin, man dürfte nun keinesfalls nachlässig werden. Noch sei die Lage in den Krankenhäusern ziemlich prekär.
Vor allem in den Touristenhochburgen des Landes ist die Entwicklung besonders erfreulich. Sowohl auf den Balearen als auch auf den Kanaren ist der Inzidenzwert kurz davor unter den Grenzwert von 50 zu fallen. Schon bald könnte also auch die Reisewarnung für diese Regionen komplett gestrichen werden. Zur Zeit herrscht auf der beliebten Ferieninsel Mallorca ein strenger Lockdown. Restaurants, Cafés und Geschäfte sind geschlossen und sollen voraussichtlich zum 1. März wieder öffnen. Offenbar sind die Gastronomen guter Hoffnung auf eine baldig Öffnung. “Bei dieser Landesregierung kann man sich niemals sicher sein. Aber es sieht so aus, als ob sie am 2. März erlauben, die Außenbereich zu öffnen“, erklärt Helmut Clemens, der Vize-Sprecher des Verbands der kleinen und mittleren Unternehmen gegenüber der „Mallorca Zeitung“. Die endgültige Entscheidung soll von den Behörden entweder am Wochenende oder zu Beginn der Woche am Montag getroffen werden. Neben Spanien sind auch Litauen und Afghanistan keine “Hochinzidenzgebiet“ mehr. Damit ist die Zahl der Hochrisikogebiete auf 28 Länder gesunken. 15 weitere Länder gelten als Virusvariantengebiete, wo vermehrt die gefährlichen Mutationen des Coronavirus auftreten. Von der Liste der Risikogebiete wurden Französisch-Polynesien im Südpazifik und die Karibikinsel Curacao gestrichen, weil der Inzidenzwert dort unter 50 liegt. Dafür ist der Inselstaat Antigua und Barbuda in der Karibik neu in die Liste aufgenommen worden.
