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Hochwasserwarnung! Nach dem Schnee droht Überflutung! Pegel der Flüsse steigen weiter stark an

Schon jetzt herrscht in vielen Gebieten in Süddeutschland Hochwasser. Und wie es scheint ist vorerst keine Besserung der Lage in Sicht, denn die Pegelstände steigen weiter an und in den nächsten Tagen werden weiterhin kräftige Niederschläge erwartet. Regen und Schneeschmelze hatten in den letzten Tagen für einen drastischen Anstieg der Pegel gesorgt. Besonders an der Donau ist die Lage schon jetzt kritisch.

Regen und Schneeschmelze treibt Pegel der Flüsse nach oben

Heftige Regenfälle haben in den vergangenen Tage dafür gesorgt, dass die Pegel zahlreicher Flüsse in Deutschland stark angestiegen sind. Und diese Niederschläge sollen in weiten Teilen Deutschlands auch noch bis zur Mitte der kommenden Woche anhalten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für den Süden und Westen Deutschlands Dauerregen voraus. Die Experten rechnen damit, dass von Sonntag bis Mittwoch in einigen Gebieten bis zu 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen könnte. In der Mitte Deutschlands und im Norden soll der Regen dann in Schnee übergehen. “Die Wasserstände an den Flüssen bleiben demnach auf hohem Niveau“, prognostizierte ein DWD-Meteorologe am Samstag.

Bereits in den vergangenen drei Tagen waren im Süden, Westen und der Mitte Deutschland etwa 50 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. In einigen Gebieten wie Mittel- und Osthessen, der Eifel, im Allgäu und dem Schwarzwald wurden sogar Niederschlagsmengen von bis zu 90 Liter erreicht. Da vor allem im Süden auch eine starke Schneeschmelze eingesetzt hat, herrscht in vielen Gebieten bereits jetzt Hochwasser.

Obdachloser Mann bei Karlsruhe aus den Fluten gerettet

In vielen Gebieten sorgen die hohen Pegelstände der Flüsse bereits für überschwemmte Ufer und überspülte Straßen. So konnte im Südwesten gerade noch eine Tragödie verhindert werden. Dort war ein 35-jähriger Mann am Rheinufer bei Eggenstein-Leopoldshafen (Landkreis Karlsruhe) von den Wassermassen des Hochwasser überrascht worden. Offenbar hatte der Obdachlose Mann auf einer Bank ein Nickerchen gemacht und fand sich dann in der Dunkelheit bis zur Hüfte im Wasser stehend vor. Mit seinem Handy konnte der Mann die Rettungskräfte alarmieren. Kurze Zeit später konnten die Rettungskräfte von Feuerwehr, DLRG und Wasserschutzpolizei den Mann aus dem Wasser ziehen. Bei dem Einsatz waren sowohl ein Hubschrauber als auch zwei Boote der Wasserschutzpolizei zum Einsatz gekommen. Wenige Kilometer weiter flußaufwärts war der Schifffahrtsverkehr auf dem Rhein bei Karlsruhe bereits eingestellt worden, nachdem der kritische Wasserstand von 7,5 Meter überschritten worden war. Bis zum Samstagabend rechnen die Experten mit einem Anstieg auf bis zu 8,30 Meter.

Süden von Deutschland auch von Schneeschmelze betroffen

Zusätzlich zu den Niederschlägen lässt in Baden-Württemberg und Bayern vor allem auch das Tauwetter die Pegel der Flüsse bedrohlich ansteigen. In Meckenbeuren im Bodenseekreis wurde ein Wasserstand von fast 4,50 Meter erreicht. Ein solcher Wasserstand kommt im statistischen Mittel dort normalerweise nur alle 20 bis 50 Jahre einmal vor. Rund um den Bodensee berichten die Einsatzkräfte bereits von überschwemmten Straßen. Erste Straßen mussten wegen dem Hochwasser bereits gesperrt werden. Auch in Bayern bereitet man sich vor allem in den Gebieten der Donau auf starke Überschwemmungen vor. Der Hochwassernachrichtendienst warnt bereits jetzt: “Für die Donauprognose bleibt aber die weitere Entwicklung an den Zuflüssen noch abzuwarten.“ Im Süden Deutschlands droht zudem nicht nur Hochwasser sonder auch Schneeglätte. Denn im Verlauf des Wochenende soll der Regen auch hier wieder in Schnee übergehen. Für den Rand der Alpen existiert bereits eine Unwetterwarnung. Durch Regen und Schneeschmelze wird dort mit enormen Wassermassen von 100 bis zu 180 Liter pro Quadratmeter gerechnet. Viele kleine Flüsse und Bäche sind nahe des Alpenrandes bereits jetzt über die Ufer getreten. Man darf gespannt sein, wie sich die Situation weiter entwickelt.

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