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Hochwasserwarnung für mehrere Regionen Deutschlands - Meteorologen erwarten bis zu 130 Liter Regen pro Quadratmeter

Die Herbstsaison setzt sich fort, und das Wetter bleibt größtenteils bedeckt, begleitet von anhaltendem und starkem Regen, der unter Umständen das Risiko von Überschwemmungen oder sogar Erdrutschen birgt.

Meteorologen warnen vor Überflutungen infolge von Dauerregen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor Dauerregen gewarnt, der bis Dienstag anhalten und sich von der Bodenseeregion und Oberschwaben bis in die Oberpfalz und weiter südöstlich ausbreiten könnte.

Dr. Karsten Brandt, Klimatologe bei Donnerwetter.de, erläutert gegenüber uns: "In gewisser Weise handelt es sich hierbei um eine 'Vb-Lage', da sich das Tiefdruckgebiet mit sehr feuchter Mittelmeerluft füllt und dann in Richtung Nordosten in kühlere Luftmassen zieht. Dies führt zu anhaltendem und starkem Niederschlag." Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net ergänzt: "Das Tiefdruckgebiet leitet die feuchten Luftmassen gegen die Alpen, was zu starken Regenfällen führt." Dr. Brandt fügt hinzu: "Süddeutschland ist betroffen, und am Dienstag könnte es auch Ostdeutschland treffen. Zwischen dem Allgäu und dem Bayerischen Wald könnten daher 100-130 l/m² Regen fallen. In der Schweiz und in Österreich könnten bis zu 170 l/m² Regen auftreten. Es besteht die Möglichkeit von Erdrutschen, Überschwemmungen und Hochwasser."

Hohe Hochwassergefahr, so die Meteorologen

In Bayern kann es zu Hochwasser in Flüssen kommen, die aus den Alpen fließen, wie zum Beispiel der Inn und die Isar. Auch die Donau könnte von einem größeren Hochwasser betroffen sein. Der Rest Deutschlands erlebt nur vereinzelte Schauer und Gewitter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert für den Westen und Nordwesten eine angenehme Mischung aus Sonne und Wolken. Die Höchsttemperaturen werden sich um die 20-Grad-Marke bewegen. Schauer und Gewitter sind möglich.

Aus meteorologischer Sicht beginnt der Herbst am 1. September, also am Freitag. Um statistische Vergleiche zu ermöglichen, definieren Meteorologen die Jahreszeiten in vollen Monaten: Juni, Juli und August bilden den meteorologischen Sommer, während September, Oktober und November den meteorologischen Herbst darstellen. Im Gegensatz dazu beginnt der kalendarische oder astronomische Herbstanfang in diesem Jahr am 23. September, wenn Tag und Nacht gleich lange dauern.