Diese Krisenstäbe, bestehend aus Vertretern der Kommunen, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk, versammeln sich, um die aktuelle Lage zu bewerten und über die nächsten Schritte zu beraten. Dabei stehen besonders Frankfurt (Oder) und der Landkreis Oder-Spree im Fokus, die bereits für heute Beratungen angesetzt haben.
In Frankfurt (Oder) hat die Stadtverwaltung eine Hotline für besorgte Anwohner eingerichtet und eine Spundwand errichtet, die als Barriere gegen die Fluten dient. Oberbürgermeister René Wilke äußerte sich vorsichtig, indem er die Bedeutung von präventiven Maßnahmen betonte und darauf hinwies, dass die Stadt sich auf ein noch höheres Hochwasser als aktuell vorhergesagt einstellt.
In Österreich stehen die betroffenen Regionen vor einer langwierigen Wiederherstellung. Die Hochwasserschäden haben tiefgreifende Zerstörungen verursacht, die nicht über Nacht behoben werden können. Johanna Mikl-Leitner, Ministerpräsidentin von Niederösterreich, einem der schwerstbetroffenen Bundesländer, prognostiziert einen mehrjährigen Wiederaufbau. Sie betont die Notwendigkeit eines "nationalen Schulterschlusses" und unterstreicht damit die Dringlichkeit einer gemeinschaftlichen Anstrengung.
Um den Wiederaufbau zu unterstützen, hat der Bund den Katastrophenfonds auf eine Milliarde Euro erhöht. Dieser Fonds soll nicht nur öffentliche Infrastrukturprojekte finanzieren, sondern auch den Bürgern bei der Bewältigung ihrer privaten Verluste helfen.
Es gibt jedoch auch positive Nachrichten: Die Hochwassersituation beginnt sich langsam zu entspannen. Die Pegelstände sinken in vielen Gebieten, was ein erstes Aufatmen erlaubt. Dennoch bleibt die Vorsicht geboten, da die Bewältigung der Folgen noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.