Wegen ständig steigender Pegelstände des Rheins ist die nordrhein-westfälische Gemeinde Rees-Grietherort nun bereits vollkommen von der Aussenwelt abgeschnitten. Durch die überspülten Zufahrtsstaßen hat sich der Ort nun in eine Insel verwandelt, die die Leute nun lediglich noch mit dem Feuerwehrboot verlassen können, um ihre Arbeiststellen zu erreichen.
Seit dem Dienstag hat das steigende Hochwasser dafür gesorgt, dass die Gemeinde Rees-Grietherort (Kreis Kleve) ohne Ausnahme von allen Zufahrtsstraßen abgeschnitten ist. “Seit Dienstag ist die Zufahrtsstraße überspült, auch aus Haftungsgründen gilt seitdem ein Durchfahrtsverbot“, erklärt Frank Postulart, der Leiter des Ordnungsamts am Mittwoch. Durch die aktuelle Überschwemmung ist Grietherort nun vorübergehend zu einer Insel geworden! Für die Bewohner des Ortes selbst ist dies zunächst keine außergewöhnliche Situation. Im Winter käme es dort häufiger zu Hochwasser. Zur Zeit wurde ein Motorboot der Reeser Feuerwehr aktiviert, das die Menschen dreimal täglich auf “Festland” und zurück transportiere. Der kleine Ort hat lediglich 100 Einwohner.
Bei Hochwasser verwandelt sich Rees-Grietherort in eine Insel
Diese nordrhein-westfälische Gemeinde liegt zwischen dem Rhein und einem Altrheinarm. Aus diesem Grund werden dort die Zufahrtsstraßen ab einem Pegelstand von etwa 7,20 Meter überspült. Aktuell beträgt der Pegelstand dort zur Zeit 8,05 Meter. Für Notfalltransporte steht das Feuerwehrboot Bienchen zur Verfügung, wie der Leiter des Ordnungsamtes bestätigt. Da diese Situation für die Einwohner nicht unbekannt ist, hätte sich diese bereits im Vorfeld mit genügend Lebensmitteln eingedeckt. Die Strom- und Wasserversorgung des kleinen Ortes sei ebenfalls gesichert. Die Experten erwarten, dass der Höchststand des Pegels am Freitag mit 8,60 Meter erreicht wird.