Bei HMD Global zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab. Man ist nun einem entsperrten Bootloader zumindest nicht mehr abgeneigt.
HMD Globals Kurs war zunächst klar: Einen entsperrten Bootloader gibt es nicht, Sicherheitsbedenken waren dafür ausschlaggebend.
Sorry, we wont unlock it due to security however we will share our kernel modifications back to the open source community, wip
— Juho Sarvikas (@sarvikas) September 20, 2017
Wie es scheint hat man aber ein Ohr für die Bedürfnisse der Community. Auf Twitter gab man sich nun konfliktfähig und wiegelte ab. Man sei bereit den Bootloader nun doch zu entsperren um der Community zum Beispiel die einfache Installation von Custom Roms zu ermöglichen. Das ließ der Chief Technology Officer von HMD Global, Mikko Jaakkola, verlauten. Man werde sich jetzt jedoch erstmal um eine ordentliche Aufstellung im Markt kümmern und das dann Gerät für Gerät angehen.
Unlocking bootloader is indeed in our backlog #firstthingsfirst. Please, share what you would like to do with and/or how to customize unlocked-bootloader device #whatdevicetounlockfirst
— Mikko Jaakkola (@MikkoLJaakkola) September 28, 2017
We would unlock one model at the time. What device would you unlock first?
— Mikko Jaakkola (@MikkoLJaakkola) September 29, 2017
HMD Global verspricht zur Zeit viel, zum Beispiel auch das zügige Update aller Geräte (inklusive dem Nokia 3) auf Android P im nächsten Jahr. Inwieweit sie das alles einhalten können bleibt abzuwarten. Motorola respektive Lenovo musste ja auch schon mal zurückrudern hinsichtlich ihrer in Aussicht gestellten Update-Politik. Solche Aussagen sind also natürlich mit Vorsicht zu genießen. Können sie das jedoch alles einhalten, würde es ihre Geräte bei Enthusiasten um ein Vielfaches interessanter machen.