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Historische Mühle in Wolgast abgebrannt: Tatverdächtiger festgenommen

Feuer wurde absichtlich gelegt

In der Nacht zu Samstag ist die historische Wendorfscher Mühle in Wolgast vollständig abgebrannt. Nachdem ein Brandursachenermittler in der Ruine gewesen ist, ist laut Polizei ein technischer Defekt als Ursache auszuschließen. Polizeisprecherin Stefanie Peter erklärte, dass Ermittlungen zum Verdacht der Brandstiftung gegen einen 18-jährigen Deutschen geführt werden, der dringend der Tat verdächtigt wird. Der Teenager wurde während der Löscharbeiten vorläufig festgenommen.

Brand in angrenzendem Schuppen

Das Feuer wurde offenbar in einem angrenzenden Schuppen gelegt, in dem ein Traktor stand. Die eingesetzten Freiwilligen Feuerwehren aus Wolgast und der Umgebung konnten ein Übergreifen des Feuers auf die Mühle nicht verhindern. Die Mühle wurde vollständig zerstört und ist nun sogar einsturzgefährdet. Der Sachschaden wird auf knapp 300.000 Euro geschätzt.

Ähnlicher Brand in Sachsen

Erst am Freitag brach in Großröhrsdorf (Sachsen) ein Feuer in der barocken Stadtkirche aus. Die Flammen zerstörten den Dachstuhl, das Kirchenschiff und Teile des Glockenturms. Verletzte gab es nicht. Die Ermittlungen laufen weiter. Anwohner berichteten von einem Knall und einer Detonation.

Einsturzgefährdete Barockkirche

Im ostsächsischen Großröhrsdorf ist eine fast 290 Jahre alte Barockkirche ausgebrannt. Brandermittler konnten das Gebäude bislang nicht betreten, da es als akut einsturzgefährdet gilt. Einsatzkräfte arbeiteten sich am Samstag mit Kettensägen durch die Trümmer, um letzte Glutnester zu bekämpfen. Der Sachschaden konnte bislang nicht beziffert werden, jedoch könnte ein technischer Defekt im Heizungskeller der Kirche laut BILD-Informationen die Ursache für den Brand gewesen sein.

Vorheriges Aussehen der Mühle und des Nebengebäudes