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Hirnblutung nach AstraZeneca-Impfung aufgetreten! 3 weitere Menschen mit schweren Nebenwirkungen – was macht Deutschland?

Mehrere europäische Länder haben das Impfen mit AstraZeneca bereits ausgesetzt! Nun sind bei weiteren 3 jungen Menschen sogar Hirnblutungen aufgetreten, nachdem sie den Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens verabreicht bekommen haben. Reagiert Deutschland jetzt?

Nächstes Land untersucht Nebenwirkungen nach AstraZeneca-Impfung

Am Samstag hat nun die norwegische Gesundheitsbehörde Folkehelseinstitutt über diese Fälle berichtet. Die Behörde teilt mit, dass alle 3 betroffenen Persone im Gesundheitswesen arbeiten. Nun soll von Seiten der Behörden untersucht werden, ob ein Zusammenhang zwischen der Impfung umd dem Auftreten der Blutgerinnsel besteht. “So etwas ist sehr selten, aber sehr ernst”, erklärt Steinar Madsen von der Arzneimittelbehörde gegenüber dem Norwegischen Rundfunk NRK. Zudem seien der Behörde auch mehrere Fälle gemeldet worden, bei denen junge Menschen Hautblutungen oder blaue Flecken nach der Impfungen bemerkt hätten. Dies könne nach Meinung von Experten ein Hinweis auf eine zu niedrige Anzahl an Blutplättchen (Thrombozyten) sein. Ein solches medizinisches Problem können dann wiederum bei Personen unter 50 Jahren innere Blutungen auslösen. Nun wurden alle geimpften Personen aufgefordert auf diese Anzeichen zu achten und bei blauen Flecken oder Blutungen unbedingt einen Arzt aufzusuchen.

Norwegen setzt Impfungen mit AstraZeneca-Impfstoff aus

Bis jetzt wurden in Norwegen insgeamt 121.820 Dosen des britisch-schwedischen AstraZeneca-Impfstoffs veimpft. Am Donnerstag hatte die Gesundheitsbehörde des Landes allerdings die Vergabe des Astrazeneca-Impfstoffes vorläufig ausgesetzt. Hintergrund dieser Entscheidung war ein Vorfall in Dänemark. Dort war eine geimpfte Person offenbar kurz nach der Impfung an einem Blutgerinnsel gestorben. Aber bisher konnten die Dänen keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Impfung und dem tragischen Todefall feststellen. Außerdem hat die Europäische Arzneimittelbehörde EMA zwischenzeitlich darauf hingewiesen, dass es seit der Nutzung des Impfstoffes von AstraZeneca auch keine auffällige Häufung von Thrombosen gegeben habe.

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