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Hinweise für mögliche Anklage gegen Trump in Dokumentenaffäre mehren sich

In der Geheimdokumentenaffäre um Donald Trump mehren sich die Anzeichen für eine mögliche baldige Anklage gegen den früheren US-Präsidenten. Mehrere US-Medien berichteten am Mittwochabend (Ortszeit) übereinstimmend, dass Staatsanwälte aus dem Team von Sonderermittler Jack Smith Trumps Anwälte darüber informiert hätten, dass er persönlich Ziel ihrer Ermittlungen ist. 

Das ist den Berichten zufolge eine Vorstufe für eine mögliche Anklage gegen den 76-jährigen Republikaner, der bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten will. Über die Unterrichtung der Anwälte berichteten unter anderem die "New York Times" und der Nachrichtensender CNN.

Die US-Bundespolizei FBI hatte im vergangenen August bei einer Razzia in Trumps Privatanwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida zahlreiche Dokumente beschlagnahmt, darunter viele mit Geheimhaltungsstufen. Die Unterlagen hatte Trump zum Ende seiner Amtszeit im Januar 2021 aus dem Weißen Haus nach Mar-a-Lago mitgenommen.

Laut einem Gesetz müssen Präsidenten offizielle Unterlagen nach dem Ende ihrer Amtszeit dem Nationalarchiv übergeben. Darüber hinaus gibt es strenge gesetzliche Regeln für einen Umgang mit Geheimdokumenten.

Trump war im März als erster Ex-Präsident der US-Geschichte angeklagt worden, dabei ging es um eine Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016. Der Prozess in New York in der Affäre soll im Frühjahr kommenden Jahres beginnen - und damit mitten im Vorwahlkampf der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur 2024, in dem Trump klarer Favorit ist.

fs/ck