Hamburg – Rätselhafter Mordfall in der Hansestadt: Der 31-jährige Jungunternehmer Florian B. wurde am Sonntagabend gegen 22:10 Uhr in seinem Wohnhaus erschossen, als er gerade die Haustür öffnete und das Treppenhaus betrat. Offebar hatte der Täter ihm im Hauseingang aufgelauert. Wieso musste der junge Mann sterben? Hier alles, was wir bisher wissen:
Florian B. rief noch im Flur um Hilfe, nachdem ihn drei Schüsse trafen. Nachbarn eilten herbei und alarmierten sofort Polizei und Rettungskräfte. Doch jede Hilfe kam zu spät – der junge Mann starb in einer großen Blutlache. Augenzeugen berichten, dass nach den Schüssen eine unbekannte Person aus dem Haus flüchtete. Ein Anwohner schilderte gegenüber den Medien: "Er steckte noch etwas, vermutlich eine Pistole, in seine Brusttasche und rannte in Richtung Elbe.“ Polizeisprecher Patrick Schlüse teilte mit, dass trotz einer großangelegten Fahndung mit über zwei Dutzend Streifenwagen, der Unterstützung der Bundespolizei und eines Spürhundes der mutmaßliche Täter nicht gefasst werden konnte. Der Schütze soll laut Aussagen der Mordkommission zwischen 30 und 40 Jahre alt sein und "südländische“ Züge haben. Zum Zeitpunkt der Tat trug er dunkle Kleidung.
Die Ermittler suchen nun nach einem Motiv für die Tat. Bisher gibt es keinen Verdächtigen. Florian B., der sich einen Namen als aufstrebender Geschäftsmann gemacht hatte, war erst kürzlich ins Reitsport-Geschäft eingestiegen und verkaufte hochwertige Stallmatten für Gestüte. Zuvor hatte er ein BWL-Studium in München absolviert und sich im Immobiliengeschäft etabliert. Auf seinem Instagram-Profil, dem 20.000 Menschen folgten, zeigte er kurz vor seinem Tod, wie er tagsüber in einem asiatischen Restaurant gegessen und später in einem Fitnessstudio in Eimsbüttel trainiert hatte. Es wird vermutet, dass der Täter ihm von dort aus gefolgt sein könnte. Florian B. soll etwa 20 Minuten vor dem Mord noch mit einem Freund telefoniert haben. Ob es im Vorfeld der Tat zu einem Streit kam, ist bisher nicht bekannt.