Seit längerer Zeit scheint festzustehen, dass es nach der Corona-Impfung mit dem Biontech-Impfstoff in sehr seltenen Fällen zu einer Herzmuskelentzündung kommen kann. Nun gibt es neue Daten aus Israel zu diesem Thema, die offenbar von den Auffrischimpfungen stammen.
Nach den Corona-Impfungen mit mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna waren in seltenen Fällen Herzmuskelentzündungen aufgetreten. Nun gibt es dazu neue Daten aus Israel, wo die Menschen allerdings fast ausschließlich mit dem Biontech-Impfstoff geimpft worden waren. Nun wurden vom israelische Gesundheitsministerium neue Daten zu dieser Nebenwirkung nach den Auffrischimpfungen veröffentlicht. Diese zeigen, dass es sich tatsächlich um eine lediglich selten auftretende Nebenwirkung handelt. Bei mehr als 1,5 Millionen Impfungen waren gerade einmal 9 Fälle von Herzmuskelentzündungen gemeldet worden, wie das Nachrichtenportal N-tv.de jetzt berichtet.
Wie die Wissenschaftler in diesem Fall beobachtet hatten, seien sämtliche Patienten Männer gewesen. Drei der Patienten stammten aus der Altersgruppe zwischen 16 und 29 Jahren, während in der Altersgruppe zwischen 30 bis 59 Jahren insgesamt 6 weitere Fälle aufgetreten seien. Zudem befinden sich laut Angaben des israelischen
Gesundheitsministeriums 8 weitere Fälle noch in Prüfung. In Israel haben bisher 3,2 Millionen Israelis eine dritte Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Dabei seien bei 25 Personen schwerwiegende Nebenwirkungen innerhalb von 30 Tagen nach der Impfung aufgetreten. Unter diesen Fällen befand sich auch die Myokarditis, also die entzündliche Herzmuskelerkrankungen. Doch bei einigen Fällen ist noch unklar, ob die Erkrankung tatsächlich mit den Impfungen in Zusammenhang steht.
