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Herzinfarkt durch Ibuprofen, Paracetamol und Co. – Wie gefährlich können Schmerzmittel wirklich sein?

Erschreckende neue Studie! Viele Menschen nehmen Schmerzmittel auch ohne ärztlichen Rat ein. Doch dies birgt Gefahren. Denn auch wenn Paracetamol, Ibuprofen und andere Schmerzmittel frei verkäuflich sind, so ist ihre Einnahme häufig auch mit gesundheitliche Risiken verbunden – und zwar schlimmeren – als man denkt! Das müssen Sie jetzt wissen:

Sorgen Ibuprofen und Paracetamol für Kopfschmerzen und sogar Herzinfarkte?

Meistens sind Kopfschmerzen die Ursache, die die Menschen zu Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol greifen lassen. Doch wenn man es mit der Dosis dieser Schmerzmittel übertreibt, kann sogar der gegenteilige Effekt erreicht werden. Dann kann es nämlich zu sehr schmerzhaften “Rebound-Kopfschmerzen” kommen, wie nun die britische Tageszeitung “Express” berichtet und sich dabei auf Daten aus dem britischen Gesundheitssystem bezieht. Meistens treten solche Beschwerden auch auf, wenn Schmerzmittel länger als drei Monate eingenommen werden. Deshalb wird den Patienten geraten, zwischenzeitlich die Einnahme der Schmerzmittel auszusetzen. Sobald die “Rebound-Kopfschmerszen” jedoch erst einmal aufgetreten sind, kann es bis zu 2 Monate dauern, bis diese wieder verschwinden. Begleitet wird ihr Auftreten dann auch noch von weiteren Symptomen wie Erbrechen, Übelkeit, einem niedrigen Blutdruck, Schlafstörungen, Unruhe, Angstzuständen, Durchfall und Nervosität. Besonders groß soll das Risiko bei Menschen sein, die bereits unter Migräne oder Spannungskopfschmerzen leiden. Aber – es kommt noch schlimmer!

Höheres Herzinfarktrisiko durch Schmerzmittel?

Sowohl Ibuprofen, Paracetamol und auch ACC oder Diclofenac gehören zu den nicht-steroidalen Entzündungshemmern (NSAID). Zuletzt haben sich Forscher mit der Frage beschäftigt, ob diese Wirkstoffe auch kardio-vaskuläre Problemen auslösen können. Zuletzt hatten Wissenschaftler in einer Studie aus Dänemark einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Risiko auf einen Herzinfarkt und der erhöhten Einnahme von Schmerzmitteln festgestellt. “Die Einnahme von nicht-selektiven NSAIDs wurde mit einem signifikant erhöhten Risiko für einen Herzstillstand in Verbindung gebracht”, heißt es in der Studie. Besonders auffällig sei dieses Risiko bei Ibuprofen und Diclofenac. Allerdings muss die Studie noch von unabhängigen Experten geprüft werden.

Erhöht sich das Risiko auf einen Schlaganfall durch Ibuprofen und Co.?

Außerdem glauben die Experten auch, dass sich auch das Risko zum Erleiden eines Schlaganfalls durch Schmerzmittel erhöht. Allerdings sei dies nur bei Menschen der Fall, die über einen sehr langen Zeitraum Schmerzmittel eingenommen haben und zudem auch noch unter Gefäßerkrankungen leiden, wie die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) mitteilt. Lediglich bei Patienten mit hohen Dosierungen von Ibuprofen, die an schwerwiegenden Herz- oder Kreislauferkrankungen leiden, sollte eine Umstellung des Schmerzmittels erfolgen, damit die Patienten keinen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erleiden, meine die Experten. Generell empfehlen die Mediziner eine Einnahme von frei verkäuflichen Schmerzmitten nur für einen kurzen Zeitraum. Bei eine langfristigen Anwendung sei dagegen immer die fachliche Meinung eines Arztes notwendig.

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