Henriette Reker (63) genießt derzeit ihren Sommerurlaub am Bodensee. Im "Bunte"-Interview vor Ort sprach die Oberbürgermeisterin von Köln über ihr Leben nach dem Attentat im Jahr 2015, als sie ein Rechtsextremist mit einem Messer schwer verletzte. Sie habe großes Glück gehabt, bei diesem Anschlag auf ihr Leben, erzählt die parteilose Juristin. "Ich konnte danach recht schnell wieder unvoreingenommen auf Menschen zugehen", so Reker weiter.
Würde sie heute im Rollstuhl sitzen, wäre das ihrer Meinung nach sicher anders. Ein halbes Jahr hätten sie dennoch Bewältigungsträume geplagt, aber das sei normal. Für die Zukunft verspürt Reker, die sich in diesem Jahr zur Wiederwahl stellt, keine Sorge. Es sei unwahrscheinlich, zwei Mal niedergestochen zu werden: "Ich habe keine Angst vor einem weiteren Attentat."
Ihren Urlaub verbringt Reker im Übrigen ohne ihren Mann Perry Somers (61). Der australische Golfprofi arbeite im Sommer: "Wir machen nach Weihnachten zusammen Urlaub." In ihrem zehntägigen Urlaub am Bodensee fahre sie vor allem Rad, schwimme und kümmere sich um sich selbst: "Das tut mir gut. Meine Leistungsfähigkeit ist dann wiederhergestellt."