Ein Jahr nach der Trennung
Die Zeit heilt alle Wunden, sagt man. Das wird wohl so sein, denn mittlerweile hat das deutsche TV-Publikum den größtmöglichen Schock der Unterhaltungsbranche ganz gut verkraftet. Kaum jemand vergießt noch Tränen über das Ende der Beziehung von Helene Fischer (35, “Atemlos durch die Nacht”) und Florian Silbereisen (38) – außer den beiden, wenn irgendwo in der Nähe eine Kamera läuft. Wie ist es den ehemals Liebenden, die vor Jahresfrist ihr Ende so gefühlvoll ausgefeilt verkündet hatten, in der Zwischenzeit ergangen?
Nun ja, rein faktisch ist alles beim Alten geblieben, das heißt es gibt keine neue Entwicklung oder gar eine Rückentwicklung, die über den Stand der Mitteilungen am 19. Dezember 2018 hinausgehen.
Damals teilte die schöne Helene via Instagram mit: “So traurig wir darüber sind, dass wir unseren Lebenstraum gemeinsam nicht verwirklichen konnten und Florian und ich nun getrennte Wege als Paar gehen, umso schöner und kraftvoller gehen wir aus dieser bitteren Erfahrung nun als Freunde neue Wege! […] Wir sind zwar schon eine Weile getrennt, haben für uns aber auch erst einmal die Lage sortieren müssen und das braucht Zeit, denn auch wenn die Liebe schleichend geht, wirft man eine Beziehung nicht einfach nach 10 Jahren bedeutungslos hin.”
Und weil alles einen Grund hat, schrieb sie dazu: “Aber ja, es gibt einen neuen Mann in meinem Leben und daraus will ich kein Geheimnis machen. Umso bedeutender und berührender ist für mich zu sehen, mit welcher Größe Florian damit umgeht! Ich bin nicht nur für 10 wundervolle Jahre dankbar, sondern jetzt auch dankbar solch einen Freund in meinem Leben zu wissen.”
Dieser Neue heißt Thomas Seitel und kommt aus Hessen. Er ist ein durchtrainierter Sportler und wirbelte als Luftakrobat Helene durch ihre Shows. So haben sich die beiden kennen und lieben gelernt. Dabei ist es bis dato geblieben.
Florian Silbereisen bedankte sich bei Helene und antwortete via Facebook in nicht minder gesetzten Worten: “Helene und ich haben zehn wunderschöne Jahre gemeinsam erlebt! Wir haben uns wunderbar ergänzt. Wir hatten Höhen und Tiefen – wie alle anderen Paare. Wir haben uns gegenseitig immer unterstützt. Wir sind gemeinsam erwachsen geworden. Ein Leben ohne Helene könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen. […] Eine Trennung ist immer traurig, auch wir waren sehr traurig. Aber inzwischen sind wir glücklich getrennt”. Den Thomas Seitel kenne er “schon lange”, er sei “ein toller Kerl” und “ich wünsche den beiden ganz viel Glück”.
Hallo, Ihr Lieben,
in den letzten zehn Jahren habe ich mich nur ganz selten zu meinem Privatleben geäußert. Es gibt im…
Gepostet von Florian Silbereisen am Mittwoch, 19. Dezember 2018
Dann kam Helene Fischers große Weihnachtsshow, die immer bereits Anfang Dezember aufgezeichnet wird. Und da sagte sie: “Ich glaube, jeder von uns weiß, wie schmerzhaft es ist, wenn eine Beziehung zu Ende geht, wenn ein Lebenstraum zerplatzt. Man ist traurig, natürlich kommt irgendwann vielleicht auch ein bisschen die Wut dazu, und der Schmerz sitzt unheimlich tief.”
Weil aber nach den Gesetzen der Unterhaltungsbranche auf Schmerz unweigerlich ein Happy End folgt, fügte Helene hinzu: “Aber ich bin ganz fest der Überzeugung, irgendwann fängt die Zeit an, die Wunden zu heilen und man merkt, dass man nicht nur verloren hat, sondern auch gewonnen hat und zwar einen Schatz voller Erinnerungen und wunderschönen Momenten, die für immer bleiben werden und dafür sollte man eigentlich dankbar sein.”
Nur wenige Wochen später trafen die beiden im Januar in Florian Silbereisens “Schlagerchampions – Das große Fest der Besten” das erste Mal nach der Trennung wieder öffentlich aufeinander. Und es wurde natürlich emotional. “Wir beide hatten zehn Wahnsinnsjahre, und das ist immer Teil meines Lebens”, schwärmte Silbereisen. Bei Helene Fischer kullerten ein paar Tränen. Immer wieder umarmte sich das Ex-Paar und hielt sich gegenseitig fest.
Auch Silbereisens Tattoo kam zur Sprache, schließlich trägt er Helenes Gesicht auf dem Oberarm. “Ich würde niemals auf den Gedanken kommen, dieses Tattoo nur im Geringsten zu entfernen”. Er werde das Tattoo immer mit Stolz tragen.
Viel mehr hörte man von beiden danach nicht. Helene stürzte sich in ihre angekündigte Auszeit und hielt sich mit ihrem Thomas ganz bedeckt, das neue Paar tauchte so gut wie nie in der Öffentlichkeit auf. Und Florian Silbereisen gibt bald sein Debüt als “Traumschiff”-Kapitän, der seine neue Kopfbedeckung rührend ernsthaft trägt.
Im Sommer 2019 meldete sich dann Franz Silbereisen, Florians elf Jahre älterer Bruder, zu Wort. Der Krankenpfleger (im geschlossenen Vollzug) und Laienprediger sagte in einem Interview mit dem “Christlichen Medienmagazin pro”: “Florian hat einen Knochenjob. Ich weiß, dass ihn sein Leben in der Branche viel kostet. Die Stars leiden, weil ihre Beziehungen über alldem zerbrechen”. Seiner Meinung nach, gebe das Showgeschäft den Menschen nicht das, wonach sie suchten. Eine Beziehung zwischen Publikum und Stars wie seinem Bruder sei irreal. Für Florian hoffe er, dass der Erfolg ihn nicht daran hindere, nach dem wahren Sinn des Lebens zu suchen.
Im Juli 2019 meldete sich dann überraschend Thomas Seitel zu Wort. Im Interview mit dem “ZEITmagazin” will er einige Dinge richtigstellen, weil ihn die bisherige Berichterstattung belaste. Und nicht nur ihn. “Die Belastung für meine Großeltern, Eltern und Freunde ist mittlerweile auch sehr groß”, erklärte Seitel. Was ihn stört, seien die “Lügen und Unwahrheiten”, die verbreitet würden.
Die Trennung von Florian Silbereisen und Helene Fischer im Dezember in den Medien zu veröffentlichen, sei laut Seitel “alles andere als gewollt” gewesen, “geschweige denn geplant oder gesteuert, wie es den beiden oftmals vorgeworfen wird”. Stattdessen habe es einen “Maulwurf” gegeben, “der mit der Trennungsinformation zu den Boulevardmedien gegangen ist und uns quasi an die Medien verkauft hat”, so Seitel.
Als sie davon erfahren hätten, hätten sie gewusst: “Jetzt muss man handeln. Helene und Florian vor allem”, um “von Anfang an falschen Spekulationen entgegenzutreten”. Danach habe sein Telefon nicht mehr stillgestanden. “Das war eine große Belastungsprobe, die an die Nerven ging.”
Im September brach dann auch Helene Fischer ihr Schweigen. Frank Elstner (77) entlockte ihr in seiner YouTube-Sendung “Wetten, dass war’s …” erstmals ein paar Informationen über den neuen Partner an ihrer Seite. “Er ist fürsorglich, er ist liebevoll”, schwärmte sie. Er sei jemand, “der mir das Leben sehr leicht machen wird und der einfach wundervoll ist zu mir. Ich bin sehr glücklich”.
Vor wenigen Wochen kam es dann zum großen Wiedersehen des ehemaligen Schlager-Traumpaares. Anfang November moderierte Florian Silbereisen im Ersten den “Schlagerbooom” in der Dortmunder Westfalenhalle. Millionen TV-Zuschauer waren live dabei, als Helene Fischer ihren Ex-Freund überraschte. Sie tauchte unter einem überdimensionalen Geschenkpaket auf. Offenbar war es eine gelungene Überraschung: Während einer langen Umarmung musste sich Silbereisen immer wieder die Tränen aus den Augen wischen.
Auch Fischer musste sich “zusammenreißen”, um nicht zu weinen: Sie wollte unbedingt in der Jubiläumsshow dabei sein, sagte die Sängerin. “Es ist mir ein großes Bedürfnis gewesen, hier bei dir zu sein.” Zudem erklärte sie ihrem Ex-Partner, dass sie dankbar sei, ihn, einen “so tollen Menschen”, weiterhin in ihrem Leben zu haben.
Wie eng ihre Freundschaft ein Jahr nach der Trennung noch ist, bestätigte Silbereisen jüngst auch im Interview mit der Zeitschrift “Bunte”: “Helene war zehn Jahre lang meine engste Vertraute. Sie wird immer ein Teil meines Lebens bleiben.” Sie hätten über zehn Jahre lang eine tolle Zeit gehabt. “Wir haben alles geteilt, das Bett, den Beruf, manchmal sogar die Zahnbürste. Wir sind zusammen erwachsen geworden. Das verbindet so sehr, dass man doch diese Verbindung nicht aufgeben will, nur weil die Liebe geht.”
Am ersten Weihnachtsfeiertag wird Helene Fischer im ZDF wieder ihre große Show präsentieren. Florian Silbereisen wird (voraussichtlich) nicht dabei sein. Er schippert einen Tag später als Seebär für den gleichen Sender mit dem “Traumschiff” nach Kolumbien…
(ln/spot)