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Heftiger Schneefall sorgt für Chaos auf Autobahnen in Westdeutschland

Heftiger Schneefall hat in mehreren westdeutschen Bundesländern für Chaos auf den Autobahnen gesorgt. In Hessen und Rheinland-Pfalz blieben am Mittwochabend und in der Nacht zu Donnerstag zahlreiche Autos liegen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Es gab mehrere Verletzte bei Unfällen. In Osthessen wurden die Autobahnen 4, 5, und 7 stark beeinträchtigt. 

Durch viele Lastwagen wurden alle Fahrspuren blockiert, teilte die Polizei Fulda mit. Diese seien offenbar der Auffassung gewesen, an Steigungen überholen zu können. Durch den Schnee sei das aber nicht möglich gewesen. Der nachfolgende Verkehr wurde blockiert. Auch die Räumfahrzeuge der Autobahnmeisterei kamen nicht durch. Zwei Polizisten wurden bei einem Unfall auf der A4 leicht verletzt, als ein Auto auf den Streifenwagen auffuhr, der gerade einen Unfall absicherte.

Bei einem Unfall mit Kettenreaktion auf der A44 in Nordrhein-Westfalen wurden sechs Menschen verletzt, einige davon schwer. Eine 49-Jährige kam auf der teils schneebedeckter Fahrbahn zwischen Geseke und Büren ins Schleudern und blieb auf der Fahrbahn stehen, teilte die Polizei Bielefeld mit. Eine nachfolgende 28-Jährige machte eine Vollbremsung und schleuderte in die Mittelschutzplanke. Ein Lastwagenfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte gegen beide Autos. 

Hinter dem Lastwagen konnte ein 24-Jähriger zwar bremsen, sein Auto wurde aber von einem nachfolgenden Lastwagen erfasst und und unter die Ladefläche des voranfahrenden Lkws geschoben. Beide Autoinsassen überlebten verletzt. In Essen bewahrten Einsatzkräfte ein von der Straße gerutschtes Auto davor, von einem Berghang auf die Beifahrerseite zu kippen. Verletzt wurde niemand. 

Auf der A3 in Rheinland-Pfalz kam es zu kilometerlangen und stundenlangen Staus, nachdem am Mittwochabend Schneefall eingesetzt hatte. Die Polizei Koblenz bat darum, die Autobahn zu meiden. Nahe der A61 bei Boppard nahe Koblenz kam ein Auto von der Fahrbahn ab und landete im Straßengraben. Ein Mensch wurde schwer verletzt, drei weitere leicht. 

Am Flughafen Frankfurt am Main wurden erneut zahlreiche Flüge annulliert. Bereits am Mittwoch war es dort zu hunderten Ausfällen gekommen. 

ald/mt