Tesla-Chef Elon Musk (53) hat das ZDF ins Visier genommen! Der Grund: eine kürzlich veröffentlichte Umfrage des öffentlich-rechtlichen Senders. In dieser wurden die Befragten nach ihrer Einschätzung gefragt, wer die US-Präsidentschaftswahl am 5. November gewinnen wird. Hier alle Hintergründe:
Das Ergebnis überraschte: 72 Prozent der Deutschen glauben an einen Sieg von Kamala Harris (59), der amtierenden Vizepräsidentin. Nur 23 Prozent trauen Ex-Präsident Donald Trump (78) den Sieg zu.
Besonders auffällig ist das Ergebnis, da amerikanische Umfragen das Rennen deutlich knapper sehen. Laut der "New York Times“ liegt Harris bei durchschnittlich 49 Prozent, während Trump auf 47 Prozent kommt – ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch offenbar wird dies in Deutschland anders wahrgenommen. Musk kritisierte das ZDF daraufhin scharf auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) und schrieb: "Das passiert, wenn die Menschen mit staatlicher Propaganda gefüttert werden.“ Ein heftiger Vorwurf! Zwar wird das Programm der öffentlich-rechtlichen Sender nicht vom Staat bestimmt, jedoch ergab eine Studie der Harvard-Universität nach den ersten 100 Tagen Trumps im Weißen Haus 2016, dass die Berichterstattung in Deutschland besonders negativ ausfiel. In den "Tagesthemen“ seien 98 Prozent der wertenden Berichte über Trump kritisch gewesen, so die Forscher.
Auch andere Medien wie der "Wir“ standen immer wieder wegen ihrer Trump-Berichterstattung in der Kritik. Im Sommer 2023 ließ das Magazin seine Berichterstattung überprüfen. Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen stellte dabei fest: "In der Trump-Berichterstattung dominiert das Angstszenario. Ein drohender Bürgerkrieg, Chaos und Zerstörung – das ist das Bild, das gezeichnet wird. Ich denke, hier fehlt ein Korrektiv.“ Am Samstag reagierte ZDF-„heute journal“-Chef Stefan Leifert auf Musks Vorwürfe: "Lieber Elon Musk, vielen Dank für Ihr Interesse an unserem ZDF-Politbarometer. Hier finden Sie alles über die Methodik und den Ablauf unserer repräsentativen Umfragen“, schrieb Leifert. Auf den Vorwurf der voreingenommenen Berichterstattung ging er jedoch nicht direkt ein.