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Hat die USA Angst vor Russland? Biden schickt doch keine Raketen in die Ukraine!

Zuletzt war in Washington diskutiert worden, ob man die Ukraine mit den Raketenwerfer MLRS und HIMARS beliefern soll. Diese Waffen sind dafür ausgelegt, Raketen mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern abzuschießen. Mit einer solchen Waffe, hätte die Ukraine eine ganz neue Durchschlagskraft und die Bedrohung der russischen Truppen würde massiv steigen – aber nun macht die USA einen Rückzieher – und das ist der Grund!

Keine US-Raketensysteme für die Ukraine

Die US-Regierung hat nun beschlossen doch keine Raketensysteme aus amerikanischer Produktion an die Ukraine zu liefern. Dies betrifft alle Waffen, deren Reichweite es erlaubt, Ziele auf russischem Staatsgebiet anzugreifen. Dies bestätigte der amerikanische Präsident Joe Biden am Montag in Washington. Damit erteilte Biden den Diskussionen um dieses Thema in den letzten Tagen ein Ende. Vor einigen Tagen hatte der Fernsehsender CNN noch berichtet, dass die US-Regierung zur Zeit erwäge, Mehrfachraketenwerfer mit großer Reichweite an die Ukraine zu liefern. CNN hatte sich dabei auf Beamte aus dem Verteidigungsministerium berufen. Offenbar hat man mit den Gedanken gespielt, die Artilleriesysteme MLRS und HIMARS in die Ukraine zu schicken, die bis zu 300 Kilometer entfernte Ziele zerstören können. Die Ukraine habe um diese Waffen gebeten. Doch nun erfolgte die Absage aus den USA, weil man diese Waffen für Angriffe auf russisches Staatsgebiet nutzen könnte. Offenbar will man in Washington nicht das Risiko eingehen, von russischen Vergeltungsmaßnahmen getroffen zu werden.

Mehrfachraketenwerfer werden nicht an Ukraine geliefert

Bei den beiden Waffensystemen MLRS und HIMARS handelt es sich um Mehrfachraketenwerfer. Dabei wird MLRS mittels eines Kettenfahrgestells mobil verlegt, während das leichtere HIMARS-System auf einem Lastwagengestell transportiert werden kann. Beide Systeme können Ziele in größeren Entfernungen bekämpfen und benutzen auch beide die gleiche Munition. Dabei handelt es sich um Raketen mit Hohlladungs-Bomben. Diese haben eine Reichweite von bis zu 45 Kilometern. Die Raketen können aber auch über Mehrzweckgefechtsköpfe verfügen, die Ziele in bis zu 150 Kilometern erreichen. Zudem ist auch der Abschuss von GPS-gesteuerten taktischen Raketen möglich, mit denen die Reichweite der Systeme auf über 300 Kilometern ausgedehnt werden kann. Diese taktischen Raketen wird die USA keinesfalls an die Ukraine liefern.

Republikaner kritisiert Joe Biden

Im Anschluss an die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden hatte der republikanische Senator Lindsey Graham die Entscheidung des demokratischen Präsidenten scharf kritisiert. Graham bezeichnete die Entscheidung diese Waffen nicht an die Ukraine zu liefern als “Verrat an der Ukraine und der Demokratie selbst”, wie der Republikaner auf seinem Twitter-Profil schrieb. “Offenbar lässt sich die Biden-Regierung wieder einmal von russischer Rhetorik einschüchtern”, legte Graham nach. Seit dem Ausbruch des Krieges hat die USA vor allem Panzerabwehrraketen vom Typ Javeline, Stinger-Flugabwehrraketen, Schusswaffen und Munition an die Ukraine geliefert. Doch vor einigen Wochen hatten die ukrainischen Streitkräfte aus den USA dann auch Haubitzen vom Typ M777 erhalten, mit denen Ziele in bis zu 25 Kilometern Entfernung attackiert werden können.

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