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Handy von Verbrechensopfer in Bayern nach acht Monaten in Flussbett gefunden

Rund acht Monate nach einem Gewaltverbrechen an einer 23-Jährigen aus dem oberbayerischen Aschau am Chiemsee ist deren bislang noch verschollenes Mobiltelefon gefunden worden. Eine Spaziergängerin habe das stark verschmutzte und mit Algen bewachsene Handy am Pfingstsonntag zufällig im Bett des kleinen Flusses Prien entdeckt, teilte die Polizei am Freitag in Rosenheim mit. Das Gerät wird nun zwecks Spurensicherung genau untersucht.

Die 23-Jährige war Anfang Oktober vergangenen Jahres nach dem Besuch eines Musikklubs in Aschau getötet worden. Ihre Leiche wurde am folgenden Tag in der Prien gefunden. Etwa eineinhalb Monate später wurde ein Verdächtiger festgenommen, inzwischen wurde er wegen Mordes angeklagt. Es handelt sich laut Staatsanwaltschaft um einen nicht näher identifizierten Heranwachsenden im Alter zwischen 18 und 21 Jahren aus dem umliegenden Landkreis Rosenheim.

Nach dem Fund der Leiche hatten Ermittler das Gebiet nach eigenen Angaben wochenlang akribisch durchsucht. Alle persönlichen Gegenstände des Opfers mit Ausnahme des Handys wurden gefunden. Laut Polizei dürfte das Gerät während einer damaligen Starkregen- und Hochwasserperiode unter Steine geraten und erst jetzt aufgrund ebenfalls erhöhter Pegelstände wieder aufgetaucht sein.

bro/cfm