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Hamburger Unternehmer auf Nordsee vermisst - Boot allein entdeckt, Motor lief noch!

In Hamburg sorgt die Suche nach dem bekannten Unternehmer Frank Procopius (60) für Aufsehen. Obwohl er normalerweise auf der Elbe zu Hause ist, scheint ihm diesmal die angrenzende Nordsee zum Verhängnis geworden zu sein! Sein Boot wurde führerlos und mit laufendem Motor entdeckt!

Bekannter Geschäftsmann wird vermisst

Als Leiter des Speedboot-Unternehmens "RIB Piraten" aus Hamburg ermöglichte Procopius Touristen und Besuchern der Hansestadt eine besondere Hafenrundfahrt. Die Firma bietet auf ihrer Website ein spektakuläres Erlebnis auf dem Wasser mit ihren RIBs (Festrumpf-Schlauchboote) an. Auch in seiner Freizeit genoss Procopius gerne Ausflüge mit den schnellen und wendigen Speedbooten. Am Montagmorgen brach er von einem kleinen Hafen an der Elbe in Richtung Nordsee auf. Während er bei bestem Wetter unterwegs war, verfolgte seine Lebensgefährtin an Land über eine GPS-gesteuerte Software seine Route. Doch am Nachmittag brach das Signal plötzlich ab, und die Online-Verfolgung wurde unterbrochen. Gegen 17.30 Uhr kontaktierte seine Frau schließlich die Rettungsleitstelle See und meldete Procopius als vermisst.

Suchaktion auf der Nordsee endet ohne Erfolg

Sofort wurden Suchaktionen eingeleitet, darunter der Einsatz der Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede" von der Station auf Helgoland, die "Anneliese Kramer" aus Cuxhaven und die "Eiswette" aus Nordstrand sowie eines Hubschraubers der Marine. Bei der groß angelegten Suche wurde schließlich Procopius' Boot etwa 25 Seemeilen (46 Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven mit laufendem Motor, aber ohne den Skipper, gesichtet und gestoppt. Was genau auf hoher See mit Procopius passiert ist, bleibt unklar. Es ist nicht bekannt, ob er über Bord gegangen ist oder einen Unfall hatte. Das Wetter zum vermuteten Unfallzeitpunkt war relativ ruhig, und es herrschte geringer Seegang.

Geringe Aussichten den Vermissten lebend zu finden

Nach stundenlanger Suche, an der sich auch ein Aufklärungsflugzeug beteiligte, wurde die Nordsee-Fahndung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger am Dienstagmorgen schließlich eingestellt. Es wird angenommen, dass es keine realistische Chance mehr gibt, den Skipper lebend zu finden.