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Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme gesperrt

Der Hamburger Flughafen ist am Samstagabend wegen einer Geiselnahme gesperrt worden. Ein Bewaffneter habe gegen 20 Uhr mit einem Auto ein Tor zum Flughafen der Hansestadt durchbrochen, teilte ein Sprecher der Bundespolizei mit. Der Mann habe auf dem Rollfeld zwei Mal in die Luft geschossen und zwei brennende Flaschen aus dem Auto geworfen. In dem Wagen befinden sich laut der Polizei Hamburg "mindestens zwei Personen, darunter ein Kind".

Nach Angaben des Sprechers hatte die Frau des Fahrers eine Kindesentziehung gemeldet. Mittlerweile gebe es Kontakt zu dem Mann. Die Polizei sei mit einem Großaufgebot, darunter Spezialeinheiten, vor Ort, schrieb die Polizei Hamburg im Kurzbotschaftendienst X (ehemals Twitter). Auch Psychologen befinden sich demnach vor Ort.

Auf der Website des Flughafens Hamburg hieß es, "aufgrund einer polizeilichen Maßnahme auf dem Vorfeld des Hamburger Flughafens" würden am Samstag keine Starts und Landungen mehr stattfinden. Betroffene Passagiere sollen sich demnach an ihre Fluggesellschaft wenden. Nach Angaben einer Sprecherin des Flughafens waren am Samstagabend sechs Abflüge und 21 Landungen mit rund 3200 Passagieren betroffen.

Nach Angaben des Sprechers der Bundespolizei wurde der gesamte Flugbetrieb eingestellt. Die von dem Mann geschleuderten Brandsätze seien umgehend von der Flughafenfeuerwehr gelöscht worden. Auf X schrieb die Polizei, alle Flugzeuge, in denen sich noch Menschen befinden, würden evakuiert. Die Terminals seien bereits evakuiert worden. In einem Hotel sei eine Personensammelstelle eingerichtet worden.

Bereits im Oktober war der Flughafen Hamburg vorübergehend gesperrt worden. Damals hatte es eine Anschlagsdrohung gegen ein iranisches Flugzeug gegeben.

mhe/