Ein möglicher Terrorangriff in Deutschland? Im Anschluss an ihren Angriff auf Israel und die darauffolgenden israelischen Luftangriffe im Gazastreifen hat die islamistische Organisation Hamas den "Freitag der Al-Aksa-Flut" ausgerufen. Dieser Aufruf soll die Unterstützung des palästinensischen Volkes inmitten des offenen Krieges mit der israelischen Besatzung demonstrieren. Es wird erwartet, dass dies auch in Deutschland zu zahlreichen Demonstrationen führt - doch könnte es noch mehr geben?
Für den kommenden Samstag sind ebenfalls in ganz Deutschland Demonstrationen zur Unterstützung Palästinas angekündigt. Vor dem Hintergrund der befürchteten gewaltsamen Angriffe auf die jüdische Gemeinde wächst die Unruhe und die Behörden sind wachsam. Die Sicherheitsbehörden warnen vor einem erhöhten Risiko im Zusammenhang mit den Pro-Palästina-Demonstrationen, da mögliche Gewalttaten von Hamas-Anhängern gegen jüdische Einrichtungen befürchtet werden. Israel hat seine Bürger, die sich im Ausland befinden, aufgefordert, wachsam zu sein, da in mehreren Ländern Proteste stattfinden könnten, die gewalttätig werden könnten. Das israelische Außenministerium und der Nationale Sicherheitsrat haben Israelis geraten, Demonstrationen zu meiden. Ein Bericht des Bundeskriminalamts weist darauf hin, dass es bundesweit ein erhöhtes Potential für Emotionen und Mobilisierung gibt. Das BKA sieht auch die Möglichkeit von Unruhen, einschließlich verbaler Aggression, Widerstandshandlungen und gelegentlichen physischen Angriffen, einschließlich des Werfens von Gegenständen auf Polizeibeamte.
Der Zentralrat der Juden hat aufgrund von Aufrufen in sozialen Netzwerken vor Angriffen auf jüdische Einrichtungen gewarnt. Es besteht eine abstrakt erhöhte Gefährdungslage, und Trittbrettfahrer stellen mindestens eine Bedrohung dar. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden erhöht und die Israelitische Kultusgemeinde München rät ihren Mitgliedern, israelische und jüdische Symbole nicht öffentlich zu zeigen und sich von Pro-Palästina-Demonstrationen fernzuhalten. Am 13. und 14. Oktober sind in mehreren Städten Pro-Palästina-Demonstrationen geplant. In einigen Städten kam es bereits zu Ausschreitungen bei Demonstrationen von Hamas-Anhängern. Die Behörden haben den Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen im ganzen Bundesgebiet verstärkt. In mehreren Bundesländern wurden die Maßnahmen verschärft und Proteste genau überwacht. Die Sicherheitslage bleibt angespannt, da die Bereitschaft zu Gewalt hoch ist.