Das Landgericht im bayerischen Ingolstadt hat eine Heilpraktikerin wegen Betrugs mit der Verschreibung falscher Krebsmedikamente zu drei Jahren Haft verurteilt. Ein mitangeklagter Hersteller des Präparats wurde ebenfalls wegen Betrugs zu einer Gesamtstrafe von sechs Jahren und neun Monaten verurteilt, sagte ein Gerichtssprecher der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Seine Strafe setzt sich demnach aus zwei einzelnen Schuldsprüchen zusammen.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass beide das unwirksame Präparat als hochwirksames Mittel gegen Krebs an Patienten verkauften. Dafür verlangten sie vierstellige Beträge. Das Präparat hatte zudem keine Zulassung nach dem Arzneimittelgesetz.
ald/pw