Wegen der Fälschung von Corona-Impfpässen hat das Landgericht München I einen ehemaligen Heilpraktiker zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Er wurde zudem wegen gefährlicher Körperverletzung in 96 Fällen und unerlaubten Handels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten außerhalb einer Apotheke in 102 Fällen verurteilt, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Darüber hinaus ordnete das Gericht die Unterbringung des Manns in einer Entziehungsanstalt an.
Der 71-Jährige hatte seit April 2021 Corona-Impfpässe ausgestellt, ohne dass die Betroffenen geimpft wurden. Für die gefälschten Impfpässe nahm er mehrere zehntausend Euro an. Darüber hinaus verkaufte er illegal verschreibungspflichtige Medikamente.
ald/cfm