Schwere Panne bei der EDV des niedersächsischen Corona-Impfportals. Dort hatte sich offenbar ein Hacker Zugriff auf die dort gespeicherten Personendaten verschafft. Nach seiner Attacke hatte der Hacker das Gesundheitsministeriums auf die offenbar bestehende Sicherheitslücke hingewiesen.
Sicherheitspanne bein niedersächsischen Gesundheitsministerium. Dort konnte ein Hacker offenbar in die EDV des Corona-Impfportals eindringen. Nachdem er sich Zugang zu dem System verschafft hatte, war es ihm gelungen, die Daten von 1.258 dort registrierten Personen auszulesen. Glücklicherweise handelte es sich bei dem Hacker offensichtlich um einen sogenannten “White Hat”-Hacker. Dieser informierte die Verantwortlichen dann am 7. Mai schriftlich per E-Mail über die Sicherheitslücke. In seinem Schreiben hatte der Hacker erklärt, Zugriff auf Namen und Adressen von impfwilligen Personen bekommen zu haben. Seine Attacke habe jedoch nicht der Ausspähung von persönlichen Daten gedient, sondern zielte darauf ab Sicherheitslücken im System zu finden. So habe er letztendlich keine Daten ausgespäht und hoffe, dass die Sicherheitslücke von den verantwortlichen EDV-Leuten schnell geschlossen werden könne.
Von Seiten des Gesundheitsministeriums verlautet nun, dass die EDV-Panne frühzeitig behoben werden konnte. Andere Personen sollen die von dem Hacker angegebene Sicherhietslücke offenbar nicht entdeckt haben, wie das Ministerium am Donnerstag in Hannover mitteilte. Bei einem internen Check war festgestellt worden, dass die Datensätze von 1.258 Personen aufgerufen worden waren. Diese Zugriffe sollen allesamt dem geständigen Hacker zugerechnet worden sein. Schon bald sollen die Personen, deren Daten bei dem Vorfall eingesehen worden waren, schriftlich über den Vorfall informiert werden.