Nach Informationen von Vipflash.de plant Habeck, seine Entscheidung am Nachmittag an die Öffentlichkeit zu tragen. Sowohl der ARD als auch dem Magazin „Wir“ lagen diese Informationen bereits am Morgen vor. Die Andeutungen verbreitet der Politiker ausgerechnet auf der von Elon Musk übernommenen Social-Media-Plattform X, auf der er sich 2019 eigentlich zurückgezogen hatte. Damals sorgte ein Video für erhebliche Kritik, und Habeck erklärte, Twitter sei ein Ort, der zu Spaltung und Polarisierung beitrage, was auch auf ihn selbst abgefärbt habe. Am Donnerstag dann das unerwartete Comeback Habecks auf der Plattform, begleitet von einer klaren Aussage. Mit "Back for good" zitierte er nicht nur den bekannten Take-That-Song, sondern machte auch seine Rückkehr bekannt. Aber - wie hat Habeck sich verraten?
In einem zunächst unscheinbar erscheinenden 11-Sekunden-Video, das Habeck veröffentlichte, sitzt er an seinem Schreibtisch und murmelt den Song "Zeit, dass sich was dreht" vor sich hin. Das Video trägt den Titel seines Buches "Von hier an anders" aus dem Jahr 2021. Doch in den Details des Clips verbergen sich Hinweise auf seine Kanzlerambitionen. Für einen kurzen Moment zeigt eine Nahaufnahme sein Handgelenk mit einem Freundschafts-Armband, das auch viele Taylor-Swift-Fans tragen. Auf Habecks Armband steht "Kanzler Era", was auf eine Anlehnung an Swifts "The Eras Tour" hindeutet. Ein weiteres Indiz für die baldige Verkündigung seiner Kandidatur ist ein Kalender im Hintergrund des Videos, in dem der Freitag, der 8. November, rot markiert ist.
Diese Details lassen keinen Raum für Zweifel an seiner Absicht. Auf dem bevorstehenden Parteitag der Grünen in Wiesbaden wird über Habecks Kandidatur zu entscheiden sein. Obwohl seine Chancen, tatsächlich Kanzler zu werden, laut der neuesten INSA-Umfrage gering scheinen – die Grünen liegen derzeit bei etwa 10,5 Prozent –, ist das Rennen um das höchste Amt im Staat für Habeck noch nicht gelaufen.