Interview mit Kathie Rezalou
Die Frühlingsfest- und Wiesn-Gaudi fällt 2020 aufgrund der Coronavirus-Pandemie ins Wasser. Das Tragen der heiß geliebten Tracht muss auf kommendes Jahr verschoben werden. Was aber nicht heißt, dass Dirndl und Lederhose unverzüglich im hintersten Eck des Kleiderschranks verschwinden sollten. Im Gegenteil: Wer von seiner Trachtenmode lange etwas haben möchte, sollte diese korrekt aufbewahren. Dirndl-Designerin Kathie Rezalou hat die wichtigsten Tipps parat.
“Für alle, die ihre Tracht bis zum nächsten Jahr einlagern möchten, empfehlen wir, die Kleidungsstücke vorher zu reinigen und zu waschen”, erklärt die Besitzerin des Münchner Labels Alpenprinzessin im Interview mit spot on news. Ein Dirndl sollte anschließend “am besten in Seidenpapier eingeschlagen” werden. “Das ist ein guter Schutz gegen Knitterfalten”, weiß Rezalou. Um Motten abzuhalten, empfehle sie, das Dirndl zusätzlich in einen Kleidersack zu packen und ein Lavendelduftsäckchen mit hinein zu geben. Das hinterlasse “einen angenehmen, frischen Duft”.
Durch das Naturmaterial sind Lederhosen laut Rezalou besonders empfindlich. Die Designerin rät: “Lederhosen niemals im Keller, Speicher oder Dachboden einlagern!” Das Leder könne durch die Feuchtigkeit schnell zu schimmeln beginnen. Stattdessen die Trachtenhose einfach “bei Raumtemperatur im Kleiderschrank an einem Bügel hängend lagern”.
(eee/spot)