Kurz vor dem großen Finale wurden am Dienstagabend (16. März) bei "The Masked Singer" zwei weitere Promis enttarnt. Einer davon, der muskelbepackte Stier, entpuppte sich als Schlagerstar Guildo Horn (58, "Guildo hat euch lieb"). Was den ESC-Siebten des Jahres 1998 an dem Show-Format reizte, wie er sich bei einer Wahl zwischen der ProSieben-Bühne und der des Eurovision Song Contests entscheiden würde und was das Stierkostüm mit ihm machte, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Guildo Horn: Altersgerecht.
Horn: Ich habe einen sehr guten Blutdruck und die Laktatwerte stimmen auch. Ich bin froh und zufrieden und hätte gestern gerne noch einen zweiten Song gesungen, aber als ich den Stierkopf abhatte und auf einmal wieder reden konnte... das war auch schön. Ich bin froh, dabei gewesen zu sein. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.
Horn: Das Format ist sehr reizvoll. Es war toll, in eine andere Gestalt zu schlüpfen, etwas Neues zu kreieren und Songs zu singen, die ich vorher noch nie gesungen habe - und damit dann auf dieser Bühne mit den großartigen TänzerInnen zu performen. Obendrein bin ich Live-Musiker und habe wegen Corona im vergangenen Jahr relativ wenig Konzerte gespielt. Deshalb hat es mir gutgetan, mich sechs bis acht Wochen rund um die Uhr mit Musik zu beschäftigen.
Horn: Riesig! Man kann sich erst eine genaue Vorstellung davon machen, wenn man im Kostüm steckt. In dem engen, muskelbepackten Körper-Suit und dem Kopf mit den großen Hörnern sieht man sehr schlecht und bekommt wahnsinnig wenig Luft, was eine Art Beklemmungsgefühl auslöst. Außerdem erzeugt die Maske beim Singen eine eigene Resonanz, man hört seine Stimme komplett anders.
Horn: Ich würde auf jeden Fall lieber bei "The Masked Singer" mitmachen. Zum einen ist der ESC für mich ein gegessenes Thema. Das habe ich gemacht und das war eine großartige Geschichte, aber hier bei "The Masked Singer" hatte man noch mehr das Gefühl, zu einem Team zu gehören. Außerdem steht der Spaßfaktor im Vordergrund.
Horn: Ja. Ich komme aus Trier und bin mit Umgangssprache aufgewachsen, was man denke ich heute noch hört. Richtiges Hochdeutsch kann ich weder sprechen noch singen. Die Verschleierungswolke ist sicherlich größer, wenn ich auf Englisch singe.
Horn: Nicht direkt. Ich wollte nicht mit komplett verstellter Stimme singen, denn letztlich will man einen Song ja so singen, dass er sich gut anhört. Gleichzeitig sollte die Show Spaß machen und ich wollte nicht nur auf der Stelle stehen, um Luft zu kriegen und schön zu singen. Stattdessen habe ich mich viel bewegt und einfach viele unterschiedliche Musikrichtungen ausprobiert.
Horn: Nein, ich habe es verliehen bekommen. Ursprünglich wäre ich ganz gerne ein Kuscheltier geworden und mit dem Stier konnte ich anfangs gar nicht so viel anfangen - aber dann ist er mir richtig ans Herz gewachsen. Ich konnte eine andere Seite von mir rauskitzeln, war teilweise gereizt. Wenn ich das Kostüm anhatte, konnte ich mal so sein, wie ich eigentlich bin. (lacht)
Horn: Mein Körper ist dafür gemacht, dass man darüber spricht!
Horn: Die Kandidatin meines Herzens war das Küken. Es hat die Show gerockt, war so süß und wahnsinnig liebevoll. Den Sieg gönne ich jedem der Finalisten. Es sind tolle Sänger und tolle Kollegen, die ihren Charakter gut rüberbringen. Ich glaube, ich kenne drei von ihnen, aber ich verrate nichts.
Horn: Der Flamingo hat sehr, sehr zarte Hände.